Ingolstadt
IG Metall: Fünf Prozent mehr Lohn

Beginn der Tarifverhandlungen für Beschäftigte in den Textilen Diensten

07.02.2020 | Stand 02.12.2020, 12:01 Uhr
Parallel zum Start der Tarifrunde hat die IG Metall die Beschäftigten wie hier in der MEWA in Manching zu ersten Aktionen aufgerufen. −Foto: IG Metall

Ingolstadt/Manching - Die Tarifverhandlungen für die Textilen Dienste haben begonnen.

In den vergangenen Wochen hatten die Mitglieder der Tarifkommission der IG Metall mit den Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben über mögliche Forderungen diskutiert. "Es ist uns wichtig, dass wir hier beteiligungsorientiert vorgehen und die Meinungen unserer Mitglieder einholen", so Christian Daiker, politischer Sekretär der IG Metall in Ingolstadt und Betriebsbetreuer der MEWA in Manching.

Am Ende der Beteiligungsphase standen nach Angaben der Gewerkschaft die Forderungen: fünf Prozent Lohnerhöhung, Verbesserung der Konditionen für die Altersteilzeit und die Angleichung der Ost-Flächentarifverträge an den Westen. Bernhard Stiedl, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ingolstadt, bewertet die Forderungen als "vernünftig": "Die wirtschaftliche Situation der Branche Textile Dienstleistungen ist weiterhin stabil - trotz der schwächelnden Gesamtwirtschaft. " Der IG Metall und den Beschäftigten gehe es darum, in Bezug auf die Löhne und Gehälter in der Textilbranche nicht den Anschluss an die Industrie zu verlieren. "Viele Tätigkeiten sind mit hohen Belastungen verbunden: Hitze, Schmutz und starke Gerüche genauso wie langes Stehen und schweres Heben. Dafür sollen die Beschäftigten fair entlohnt werden", so Stefan Hamperl, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der MEWA Deutschland und Mitglied der zentralen Verhandlungskommission.

Mit dem Beginn der Verhandlungen mit dem Arbeitgeberverband sind nach Gewerkschaftsangaben bereits die ersten "verhandlungsbegleitenden Informationsaktionen" bereits geplant.

DK