Großmehring
Eine Säule mitten auf dem Marienplatz

Großmehringer Gemeinderat einigt sich auf Neugestaltung, die Ende Mai beginnen soll

24.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:46 Uhr

Die scheidenden Gemeinderäte mit dem Bürgermeister: Ludwig Diepold, Hans Euringer, Max Obermeyer, Martin Wallner, Martin Härdl, Gerhard von der Grün und Anton Schneider (von links) - Foto: Benz

Großmehring (DK) Endlich steht er fest: der Standort der Mariensäule in Großmehring. Darüber entbrannten im Gemeinderat immer wieder längere Diskussionen. In der Sitzung am Mittwoch einigte sich das Gremium mit einer Gegenstimme darauf, das Denkmal mitten auf dem Marienplatz zu errichten.

Die weiteren Maßnahmen in der Ortsmitte wurden einstimmig beschlossen. So wird der Belag auf dem Marienplatz mit Hautzenberger Granit gepflastert. Zudem ist an der Kirche eine neue Ampel vorgesehen, die sowohl von Sehbehinderten als auch von Rollstuhlfahrern genutzt werden kann.

Die Querungshilfe in der Donaustraße wird nach Süden verlegt. Die Fahrgassen links und rechts davon sind je 3,80 Meter breit – einschließlich der Entwässerungsrinnen. Bürgermeister Ludwig Diepold befürchtete zwar: „Man wird hier schneller fahren.“ Aber diese Breite sei eine Vorgabe des Staatlichen Bauamts, „damit auch Schneepflüge und landwirtschaftliche Maschinen diese Stelle gut passieren können“.

Das Beleuchtungskonzept sieht unter anderem acht Lampen auf dem Marienplatz und drei in der Regensburger Straße vor. Bodenstrahler an der Mariensäule und am Brunnen beim Rathaus sollen weitere Akzente setzen. Außerdem soll ein neues Baumtor an der südlichen Ecke des Bankgebäudes entstehen.

Bürgermeister Diepold teilte mit: „Wir bekommen von der Regierung von Oberbayern eine Pauschalförderung in Höhe von 600 000 Euro.“ Dies entspreche 60 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Es sei geplant, mit der Neugestaltung zwischen 19. und 23. Mai zu beginnen und die Arbeiten Mitte November dieses Jahres abzuschließen.

Dann befasste sich der Gemeinderat mit dem Regionalen Gemeinschaftstarif (RGT). Hier war sich das Gremium mit einer Gegenstimme einig, der geplanten Verkehrsgemeinschaft beizutreten. Laut Diepold kommen damit auf die Gemeinde jährlich rund 10 500 Euro Mehrkosten zu. „Der RGT soll im Jahr 2015 eingeführt werden. Es ist eine vertragliche Bindung bis zu fünf Jahren vorgesehen“, informierte er.

Die Beschlüsse aus dem nichtöffentlichen Teil der Sitzung im März gab der Bürgermeister am Mittwochabend ebenfalls bekannt. Die Verlegung der Leerrohre zum Ausbau des Glasfasernetzes in der Gemeinde schlägt mit rund 56 200 Euro zu Buche, die Sanierung des Gehwegs an der Lilienthalstraße kostet knapp 12 700 Euro und die Umrüstung der Leuchten in Großmehring 32 000 Euro.

Dann stimmte der Gemeinderat geschlossen der Fördermaßnahme des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung für interkommunale Zusammenarbeit mit der Stadt Ingolstadt zu. „Damit kann man zum Beispiel den Grünring zwischen Großmehring und Ingolstadt gestalten, aufwerten und damit touristisch nutzen“, so Diepold.

„Sie traten stets mit großem Einsatz und viel Gespür für das Notwendige und Machbare ein“: Mit diesen Worten verabschiedete der Rathauschef jene Mitglieder des Gemeinderats, die in der kommenden Legislaturperiode nicht mehr im Kommunalparlament vertreten sein werden. Das sind Hans Euringer, Max Obermeyer, Martin Wallner, Martin Härdl, Gerhard von der Grün und Anton Schneider.