Böhmfeld
Große Raumnot

Böhmfelder Feuerwehr braucht mehr Platz

13.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:15 Uhr

Böhmfeld (sdr) Ein Gerücht kursiert in jüngerer Zeit in Böhmfeld: "Die Feuerwehr benötigt für das neue Fahrzeug HLF 20 nun auch ein neues Gebäude!

". Diese Annahme sei falsch, betonte Bürgermeister Alfred Ostermeier in der Sitzung des Gemeinderats. Tatsache sei allerdings, dass im Anfang der 1970er-Jahre erbauten Feuerwehrgerätehaus am Dorfplatz schon seit geraumer Zeit Platzmangel herrsche. Wünsche nach einer komfortablen zeitgemäßen Unterbringung der Fahrzeuge und Gerätschaften habe die Feuerwehr im Laufe der vergangenen 20 Jahre immer wieder zurückgestellt. Jetzt müsse auch noch eine Absaugvorrichtung eingebaut werden, um Verunreinigung der Bekleidung der Feuerwehrleute beim Start der beiden Fahrzeuge zu vermeiden.

"Die Raumnot ist unübersehbar. Es wird Zeit, dass sich die Gemeinde hier engagiert", stellten Bürgermeister Ostermeier und die Gemeinderatsmitglieder beim einem Ortstermin fest. Da das derzeitige Löschgruppenfahrzeug LF8/6 Mängel aufweist, deren Beseitigung recht kostspielig ist, wurde ein neues Ersatzfahrzeug ins Auge gefasst. Dieses Fahrzeug werde in Höhe und Breite wie bisher unterzubringen sein, es sei nur etwas länger, so Ostermeier. In dieser Situation habe er dem Gemeinderat vorgeschlagen, schon jetzt die Möglichkeit eines Feuerwehrgerätehaus-Neubaus planerisch abzusichern und eine entsprechende Fläche im Anschluss an das Baugebiet "Im Lehen" am westlichen Dorfrand vorzusehen, erläuterte der Rathauschef. Entschieden sei der Bau, der nicht dem Feuerwehrverein dienen soll, sondern den aktiven Feuerwehrlern zur Erfüllung einer gemeindlichen Pflichtaufgabe, aber vorerst noch nicht. Man stehe erst am Anfang eines ergebnisoffenen Prozesses.

Im Vorfeld, so Ostermeier, könnten nun Ortsvereine und Gruppen Raumbedarf anmelden, der eventuell in das Gebäude integriert werden könne. Einen entsprechenden Fragezettel habe er bereits angefertigt.

Bei einem Tag der offenen Tür könnten sich Bürgerinnen und Bürger die Situation im Feuerwehrgerätehaus anschauen und mitreden, kündigte der Gemeindechef an. Anfang September 2018 würden eingegangene Wünsche und Meinungen im Gemeinderat ausgewertet. In der Gemeinderatssitzung am 12. September werde die Öffentlichkeit dann über weitere Schritte informiert.