Ingolstadt - Eine Krebserkrankung fordert Betroffene und deren Angehörige in nahezu allen Lebensbereichen.
Zur Therapie gehören nicht nur medizinische Angebote, sondern auch psychosoziale. Seit über zehn Jahren gibt es dazu in Ingolstadt die Psychosoziale Krebsberatungsstelle, eine Einrichtung der Bayerischen Krebsgesellschaft.
"Da viele Krebspatienten selbst etwas für ihr Wohlbefinden tun wollen, sind seriöse Informationen über unterstützende Maßnahmen aus den Bereichen der Ernährung, Bewegung und Komplementärmedizin für sie sehr wichtig. Angepasstes gesundheitsbewusstes Verhalten unterstützt Betroffene dabei, wieder Kraft und neues Vertrauen in ihren Körper zu schöpfen. Auch durch den Austausch in Selbsthilfegruppen erhalten Betroffene viele praxistaugliche Informationen und finden leichter heraus, was ihnen individuell helfen könnte", heißt es in einer Mitteilung der Psychosozialen Krebsberatungsstelle Ingolstadt anlässlich des Weltkrebstages.
Den Weltkrebstag 2021 stellt die Bayerische Krebsgesellschaft unter das Motto "Patient Empowerment - informiert und eigenverantwortlich mit Krebs umgehen". Insbesondere die Zeit der Therapie sei auch psychisch belastend, "Den wenigsten Patienten ist bewusst, dass sie das Potenzial zur Krisenbewältigung bereits in sich tragen. Unsere Aufgabe in der Krebsberatung ist es deshalb, sie in ihrer Selbstwirksamkeit zu stärken und ihnen dabei zu helfen, ihre eigenen Ressourcen zu mobilisieren. " In den Psychosozialen Krebsberatungsstellen finden Erkrankte und Angehörige einen geschützten Raum vor, wo sie offen über ihre Anliegen sprechen können. Dort entwickeln sie mit den Beratern individuelle Bewältigungsstrategien und neue Perspektiven für ihr Leben", erklärt Markus Besseler, Geschäftsführer der Bayerischen Krebsgesellschaft. Daneben gibt es viele weitere Angebote für Patienten und ihre Angehörigen.
In Ingolstadt ist die Psychosoziale Krebsberatungsstelle unter Telefon (0841) 2205076-0 erreichbar. Weitere Infos unter www. bayerische-krebsgesellschaft. de
DK
