Ingolstadt
Ganz viel Respekt

Kreativ-Wettbewerb mit Plakatentwürfen von jungen Ingolstädtern beim Tumult-Jugendkulturfestival bringt sieben Sieger

02.06.2020 | Stand 02.12.2020, 11:15 Uhr
  −Foto: Stadtjugendring Ingolstadt

Ingolstadt - Alle jungen Ingolstädter waren aufgerufen, sich zwischen Februar und April kreativ auszuprobieren und Plakate zum Thema Respekt zu entwerfen.

Den Machern des Wettbewerbs, Alexander Angermann vom Stadtjugendring und Beate Diao von der Kunst- und Kultur-Bastei, ging es dabei darum, die Jugendlichen zum Nachdenken anzuregen, wie man in unserer Gesellschaft miteinander umgeht, wie man selbst behandelt werden will und wie man anderen Menschen begegnet. Dass das Thema dann Corona-bedingt an Brisanz gewinnen würde, wussten beide zum Start des Wettbewerbs noch nicht. Als dann Mitte März das öffentliche Leben nahezu zum Erliegen kam und plötzlich alle nur noch zu Hause waren, war gegenseitiger Respekt plötzlich ganz präsent. Schnell wurde der Wettbewerb angepasst: Alle Teilnehmer sollten ihre Beiträge nun von zu Hause aus erstellen und zusätzlich wurden die Kategorien Tanz und Musik eingeführt; mit Erfolg, denn zahlreiche junge Künstler reichten Beiträge ein, die ausdrücken, was für sie Respekt bedeutet.

Aus den zahlreichen Einreichungen kamen sieben Plakate, fünf einminütige Musik-Clips und drei einminütige Tanz-Clips in die engere Auswahl und die drei Jury-Gruppen hatten damit einiges zu tun.

Die Jury der Kunst- und Kulturbastei konnte mit ihren jungen ehrenamtlichen Künstlerinnen und Künstlern bei zahlreichen Video-Konferenzen keinen eindeutigen Gewinner ermitteln, darum wurden alle sieben Finalisten gekürt: Nico Gartner, Kathrin Fahrngruber, Celina Nemelka, Christian und Marietta Hofbauer, Louis Hörner, Katharina Krenkl und Miguel Ott heißen die Gewinner, deren Plakate nun gedruckt werden und bald öffentlich in Ingolstadt zu sehen sein werden.

In der Kategorie Musik ging es ähnlich eng zu, doch die Jury, bestehend aus den Musik-Experten der drei Jugendzentren Fronte 79, Spot und Halle neun, rief die junge Punkband Punk-Zebra und die stimmlich hervorstechende REA zu den beiden Siegern aus. Beide erhalten als Preis eine professionelle Ton-Studio-Aufnahme.

Von den drei Finalistinnen im Bereich Tanz setzten sich Phoebe Kroll mit ihrem Contemporary Dance und Dilek Serin mit ihrem Hip-Hop durch. Tami Holischka vom Tanzstudio Basement-Performing Art und Melissa Ortiz-Gomez, eine ehemalige Let's-Dance-Gewinnerin, kürten die beiden online und überreichen digital die Gutscheine für Stunden im Tanzstudio.

Statt wie ursprünglich geplant, die Preisverleihung bei einem großen Festakt zum Start des Ingolstädter Jugendkulturfestivals Tumult in der und um die Fronte 79 zu veranstalten, fand die Siegerehrung jetzt online auf der Homepage des Tumult-Festivals unter www. tumultfestival. de und den Social-Media-Kanälen statt.

DK