Gaimersheim
Gaimersheim investiert 2019 so viel wie nie

Ausgaben von über 37 Millionen Euro geplant - Sanierung der Mittelschule schlägt weiter stark zu Buche

19.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:25 Uhr
Für die Sanierung der Mittelschule muss Gaimersheim auch im kommenden Jahr noch tief in die Kasse greifen. −Foto: privat

Gaimersheim (DK) Neben mehreren Tagesordnungspunkten, die sich um Einrichtungen für Kinder drehten (wir berichteten), hatte sich der Marktgemeinderat in seiner Sitzung am Mittwochabend noch mit dem Investitionsprogramm 2018 bis 2022 zu befassen. Laut Kämmerer Horst Heilmeier, der das Zahlenwerk vorstellte, investiert Gaimersheim im kommenden Jahr 37,27 Millionen Euro. "Ein so hohes Investitionsvolumen wie in 2019 hatten wir noch nie", so Heilmeier dazu.

Im laufenden Jahr sind Investitionen in Höhe von 33,68 Millionen Euro geplant, im nächsten Jahr wird dieser Wert dann nach heutigem Stand nochmals um knapp vier Millionen Euro getoppt. Das Investitionsprogramm, das im Übrigen vom Gemeinderat einstimmig gebilligt wurde, wird zudem mit folgenden Beträgen fortgeschrieben: 25,88 Millionen Euro in 2020, 12,76 Millionen Euro in 2021 und 5,6 Millionen Euro im Jahr 2022.

Große Investitionen werden Heilmeier zufolge im kommenden Jahr (und teilweise auch in den Folgejahren) in folgende Projekte getätigt:

Mit 4,16 Millionen Euro schlägt 2019 noch die Sanierung des Altbestands der Mittelschule, die insgesamt 8,4 Millionen Euro kostet, zu Buche. Eine knappe Million (von insgesamt gut zwei Millionen) fließt im kommenden Jahr zudem in die Gestaltung der Außenanlagen der Mittelschule. Noch nicht für das nächste Jahr, aber für 2020 und 2021 sind jeweils fünf Millionen für die Generalsanierung der Grundschule eingestellt. 2021 und 2022 wird jeweils eine Million in den Ortsteiltreff Mittlere Heide investiert,

2,1 (von 2,6) Millionen verschlingt 2019 der Neubau des Tagesheims/Kinderhorts beim Feuerwehrhaus, zudem sind 2019 und 2020 jeweils 3,4 Millionen für den Neubau eines Kindergartens vorgesehen (wir berichteten über beide Projekte in der gestrigen Ausgabe). Für die Sanierung und den Anbau des Kindergartens Lippertshofen fallen 2019 noch 1,75 (von insgesamt 6,4) Millionen Euro an.

Fünf Millionen Euro stehen nächstes Jahr für den Grunderwerb zur Baulandbereitstellung zur Verfügung, in den drei folgenden Jahren ist dafür derzeit jeweils eine Million Euro vorgesehen. Mit 535000 Euro schlägt die Südumgehung mit Anschluss an das Gymnasium 2019 zu Buche, in den zwei darauffolgenden Jahren mit 2,55 beziehungsweise 2,64 Millionen Euro. Für die Baugebiete Lippertshofen sind 2019 1,5 Millionen vorgesehen, 2020 dann eine weitere Million.

Den Bau und Ausbau von Geh- und Radwegen sowie -unterführungen lässt sich die Gemeinde nächstes Jahr 1,5 Millionen Euro kosten, im Jahr darauf 700000 Euro. Die Verbesserung der Ortsanbindung Mittlere Heide/Gymnasium ist 2019 mit 1,2 Millionen veranschlagt, allgemeine Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur mit 1,24 Millionen Euro. An Kosten für Straßenentwässerungsanteile sind im nächsten Jahr 1,03 Millionen, im Jahr darauf 645000 Euro vorgesehen.

Für den Erwerb von Gewerbegrundstücken hat Gaimersheim für 2019 zwei Millionen Euro zur Seite gelegt, für die Folgejahre jeweils eine Million.

Der Neubau der Wohnanlage Magnusweg 4 kostet die Marktgemeinde im nächsten Jahr 2,6 Millionen Euro, im Jahr darauf dann weitere 2,5 Millionen. Für den Neubau einer weiteren Wohnanlage sind im Investitionsprogramm für das Jahr 2020 zudem 3,4 Millionen Euro eingeplant.

Jeweils eine halbe Million Euro jährlich ist in den kommenden vier Jahren für das Rohrnetz im Innerort bereitgestellt, die selben Summen für den allgemeinen Erwerb von Grundstücken.