Manching
Für jeden etwas

Am Freitag war Generalprobe für den geplanten Manchinger Wochenmarkt - Abwechslungsreiches Angebot

12.04.2019 | Stand 02.12.2020, 14:12 Uhr
Eine Fahrzeugschlange bildete sich bei der Probe für den Wochenmarkt auf der Niederfelder Straße. −Foto: Schmidtner

Manching (peh) So ganz reibungslos hat die Probe für den Manchinger Wochenmarkt am Freitagnachmittag nicht funktioniert - trotz detailliertem Stellplan und beteiligten Fachleuten.

Da wurde rangiert und gezogen, da wurde es hier eng und dort knapp. Und die zwei vorderen Fahnenmasten am Rathaus werden wohl weichen müssen, weil sonst der Verkaufswagen, der dort stehen soll, seine Klappe nicht öffnen kann. Doch im Prinzip funktioniert der vom Gewerbeverband und Wochenmarkt-Berater Thomas Egger ausgearbeitete Plan, in den auch Barbara Graßl von der Marktverwaltung viel Zeit und Energie investiert hat.

Pünktlich um 14 Uhr waren fast alle der rund zwei Dutzend künftigen Standbetreiber in der Manchinger Ortsmitte präsent. Denn die Teilnahme an der Generalprobe war Bedingung, um den ersten Manchinger Wochenmarkt seit 1993 zu beschicken. Wenn am Freitag, 10. Mai, Premiere ist, sollen die Kunden eine möglichst große Auswahl haben. Daher ist auch die Bandbreite der Standbetreiber groß.

Wolfgang Speth ist einer von ihnen. Der Bergheimer betreibt die Firma Schinken Ambiente und vermarktet Schinkenprodukte aus der Region - sowohl in Internet als auch auf den Wochenmärkten in Ingolstadt und Eichstätt. "Ein dritter Markt geht zeitlich noch", sagt er: "Und wenn du von Anfang an dabei bist, ist es halt leichter. " Sehr zuversichtlich zeigt sich Johannes Schmid, der Besitzer des Canisiushofes bei Theißing. "Nicht jeder fährt bei mir am Hof vorbei", sagt er. Daher will er neben Ingolstadt und Kösching auch in Manching präsent sein. Der Freitagnachmittag sei ein guter Zeitpunkt zum Einkaufen. Auch im Winter will er sein Obst anbieten, die Kälte macht ihm nichts aus. "Die Hitze ist schlimmer. " Verhungern muss am Manchinger Wochenmarkt auch niemand. Im Gegenteil. Quattro Mori heißt der Foodtruck, der Lamm, Pasta, sardische Panini und Sandwiches anbieten will - und dazu einen sardischen Cannonau.

"Der Bauer macht den Stall, ich den Verkauf", sagt Sandra Ott, die Eier und Geflügelfleisch im Sortiment hat. Ein dritter Markt nach Pfaffenhofen und Neuburg sei noch machbar. "Mehr geht aber nicht. " Auch sie findet den den Freitagnachmittag als Termin attraktiv. Für alle Naschkatzen dürfte der Stand von Karin Geiger eine Anlaufstelle werden: Sie hat ihr Hobby zum Beruf gemacht und bietet seit vier Jahren selbst gemachte Marmelade, Chutney, Relish oder Senf an. Ihre Zielgruppe sind jüngere Kunden. "Die ältere machen ihre Marmelade meist noch selber. "