Baar-Ebenhausen/Marotta
Friedensbotschafterin in Italien

Reichertshofenerin Caroline Jung war wieder einmal in Marotta di Mondolfo - für ein weiteres Mosaik

29.09.2021 | Stand 03.10.2021, 3:33 Uhr
Teilnehmer des Mosaiksymposiums in Sousse, die aus Italien, Chile, Deutschland und England kamen. Dritte von rechts Caroline Jung. −Foto: Privat

Reichertshofen/Marotta di Mondolfo - Die Reichertshofener Mosaikkünstlerin Caroline Jung war Anfang September wieder einmal in Italien.

Aber nicht im Urlaub, sondern als Künstlerin. Auf Einladung des Kulturvereins Chiaroscuro war Jung, unter der Schirmherrschaft der Stadt Marotta di Mondolfo, eine der Künstlerinnen, die an der sehr großen und beeindruckenden Mauer der Stadt ein Friedensmosaik erstellen durften.

Mit 49 Künstlern aus 8 Nationen entstanden rund 60 Meter Friedensmosaike. Der Kulturverein des Ortes wählt jedes Jahr ein großes soziales Thema als Inspiration für die beeindruckende Mauer in Marotta aus - 2021 war es "Frieden" zum internationalen Tag des Friedens am 21. September.

Im Februar 2020 organisierte Bady Essid Jaballah, Friedensbotschafter aus Sousse in Tunesien, das erste Symposium für Frieden, an dem Jung auch teilnehmen konnte.

"Marotta, allen voran der Bürgermeister Nicola Barbieri, setzten alles daran, um diesen künstlerischen Friedensweg nach Italien zu holen und mit ihm auch renommierte Mosaikkünstler aus aller Welt", erzählt Jung. Sie freute sich, als sie das Programmheft sah: "Der Bürgermeister hat für sein Programmheft, in dem er für die Zukunft des Ortes wirbt, mein Mosaik aus dem vergangenen Jahr für die Tourismus-Seite verwendet. " Die Reichertshofenerin war überrascht, als er ihr das Heft gezeigt hat. "Ich bin echt stolz, dass ich als ,Friedensbotschafterin' unserer Region für die Völkerverständigung so viel beitragen darf. "

Die Einweihung des fertigen Kunstwerks am Strand fand mit rund 250 Besuchern - und mit dem ältesten Mosaikkünstler Randolfo - statt. "Wir haben als Friedensgruß die Hände geschüttelt. "

Jung ist fast schon Stammgast in Marotta - stets auf Einladung aus Italien. "Ich freue mich, dass ich nun neben den Figuren von Arielle, der farbenfrohen Stadt am Meer und den vier roten Schuhen bereits das fünfte Werk an der Mauer gestaltet habe. " Genossen hat di Reichertshofenerin auch wieder "die Herzlichkeit der Menschen. "

Zum Abschluss gab es eine tolle Urkunde und mit der Einladung für ein großes Event im nächsten Jahr. "Mit dieser Aussicht auf eine Rückkehr fiel es mir leichter, wieder nach Hause zu fahren. "

ok/DK