Ingolstadt
Festliche Einweihung

Neuapostolische Gemeinde feiert ersten Gottesdienst in renovierter Versammlungsstätte<?ZE>

27.01.2020 | Stand 23.09.2023, 10:13 Uhr
Mit Chor, Orgelspiel und festlicher Streichermusik feierten die Mitglieder der Neuapostolischen Gemeinde Süd jetzt den ersten Gottesdienst in ihrer renovierten Kirche. −Foto: Brandl

Ingolstadt - Den Wiederbezug ihrer Kirche an der Lindberghstraße feierte am Sonntag die Neuapostolische Gemeinde im Süden von Ingolstadt mit einem Gottesdienst.

Das 1964 erbaute und 1984 erstmals instandgesetzte Gebäude wurde seit dem vergangenen Jahr umfangreich renoviert und modernisiert.

Die Hauptpredigt hielt Bischof Paul Hepp, der den Apostelbereich München der christlichen Religionsgemeinschaft betreut. Er wünschte den Gemeindemitgliedern, dass sie ihre neue Kirche als Ganzes lieb gewinnen. "Ihr bringt diese Kirche zum Strahlen. Lasst dieses Strahlen auch in die Stadt hinaus wirken", sagte Hepp zu den Anwesenden. Er hob weiter hervor, welch Segen es sei, in einem Land zu leben, wo jeder nach seinem Glauben Gottesdienste feiern könne und Gotteshäuser wie das der Neuapostolischen Kirche errichtet werden dürften.

Die Predigtzugabe sprach Martin Lohrentz von der Gemeinde. Die gewisse Anspannung vor dem Anlass sei nun einer "tiefen Freude" gewichen, die er mit allen anderen hier teile, sagte er. Der Bezirksälteste Franz Lohrentz dankte anschließend allen, die ihre Gedanken in das Vorhaben mit eingebracht und umgesetzt hätten.

Unter den Kirchenbesuchern waren auch Anna und Jonas Strauß. Das junge Geschwisterpaar, das der Kirche seit klein auf angehört, wie es sagte, empfand den Gottesdienst als "wunderschön". Besonders gefallen habe ihnen der Chor, der die Messe mit Gesängen begleitete, sowie das Orgelspiel zum Abendmahl.

Die Neuapostolische Kirche, die seit 1945 in Ingolstadt ansässig ist, besteht aus zwei Gemeinden. Die Gemeinde Nord befindet sich an der Spretistraße. Die Gemeinde Süd gründete sich 1957 und hatte ihre Versammlungsstätte zunächst an der Münchner Straße. Gemeinsam kommen die beiden Gemeinden auf etwa 600 Mitglieder. Einen Hauptauftrag sehen sie in der Seelsorge.

Michael Brandl