Ingolstadt
Ein bisschen Golf, ein bisschen Frisbee

Discgolf ist ein Generationen übergreifender Sport: Peter Böhm will ihn bekannt machen

09.08.2020 | Stand 02.12.2020, 10:48 Uhr
Sportlehrer Peter Böhm mit Bürgermeisterin Dorothea Deneke-Stoll (l.) und Stadträtin Brigitte Mader. −Foto: privat

Ingolstadt - Discgolf ist eine Variante des Frisbeesports, die in den USA in den 70er-Jahren erfunden wurde.

Doch auch in Deutschland wird der Sport schon seit 40 Jahren ausgeübt. Das Spielprinzip gleicht dem beim Golf. Anstatt eines Balles, der vom Abschlag zu einem Loch im Boden gespielt wird, werden spezielle Frisbeescheiben zu einem Metallkorb geworfen. Von der Abwurfstelle aus versucht man, mit möglichst wenigen Würfen ins Ziel zu treffen. Dabei wird der jeweils folgende Wurf immer von da ausgeführt, wo die Scheibe zum Liegen kam. Je weniger Würfe man braucht, desto besser.

Peter Böhm, ein Sportlehrer des Katharinen-Gymnasiums, setzt sich dafür ein, im Hindenburgpark einen Discgolf-Parcours errichten zu lassen. Sein Plan sieht vor, auf einem Rundweg durch einen Teil des Parks etwa 15 Bahnen zu installieren, die etwa 1,5 Stunden Spielzeit benötigen. Das abwechslungsreiche Gelände, das für Anfänger sowie Fortgeschrittene geeignet ist, erfülle alle Kriterien, um ein attraktives Spiel zu ermöglichen. Der Kostenaufwand für eine solche Anlage wäre mit 20000 Euro im Vergleich zu ähnlichen Investitionen recht gering.

Dafür würde die Anlage ein generationsübergreifendes Sporttreiben von Familien, Freundesgruppen oder Jugendlichen in sozial integrativer Weise ermöglichen und den Park lebendiger und vielseitiger gestalten, so Böhm: "Wir verstehen die Bedenken vieler Menschen bezüglich einer vermehrten Nutzung des Parks, aber wir können nur immer wieder betonen, dass Discgolf ein naturverbundener Sport für naturverbundene Menschen ist, denen nebenbei auch die Discgolf-Etikette vorgibt, dass Fauna und Flora des Parks zu respektieren sind. Das Konzept funktioniert jedenfalls in vielen innerstädtischen Parkanlagen weltweit. "

Um das Spiel einigen Stadträten vorzustellen und ihnen einen Einblick in die Sportart zu ermöglichen, hat Böhm im Park einen kleinen 4-Bahnen-Parcours mit mobilen Körben aufgestellt. Nach einer kurzen Einweisung in die Technik des Werfens und die Sicherheit beim Spielen konnten die Stadträte ihr Geschick erproben.

DK