Ein Pass ausschließlich für Ingolstädter

Wer Leistungen des Jobcenters, Wohngeld oder Ähnliches erhält, kann von reduzierten Preisen in Einrichtungen profitieren

10.12.2019 | Stand 23.09.2023, 9:49 Uhr
Ab sofort erhältlich: Der IngolstadtPass gewährt Vergünstigungen in Hallenbädern, Museen, bei der Volkshochschule oder städtischen Freizeitanlagen. −Foto: Stadt Ingolstadt

Ingolstadt - Vergünstigt zum Eislaufen, ins Schwimmbad, zur Volkshochschule oder ins Museum - das wird künftig mit dem neuen IngolstadtPass der Stadt noch einfacher.

Ab sofort können sozialleistungsberechtigte Bürgerinnen, Bürger und Familien die Ausstellung des IngolstadtPasses beantragen.

Wie Sozialreferent Wolfgang Scheuer gestern vor der Presse sagte, gewähren viele Einrichtungen der Stadt und ihrer Tochtergesellschaften aus sozialen Gründen reduzierte Preise beziehungsweise Gebühren- oder Kostenbefreiungen für ihre Angebote. "Der neue IngolstadtPass soll die Inanspruchnahme dieser Vergünstigungen erleichtern", so Scheuer. Künftig reicht die Vorlage des IngolstadtPasses aus, um von den günstigeren Konditionen zu profitieren. Bislang musste ein entsprechendes Dokument vorgelegt werden.

Knapp 10.000 Ingolstädterinnen und Ingolstädter können laut Scheuer einen IngolstadtPass erhalten. Antragsberechtigt sind Einwohner der Stadt, die Leistungen des Jobcenters, des Amtes für Soziales, Wohngeld oder Kinderzuschlag (nicht zu verwechseln mit Kindergeld! ) erhalten oder die von Kindergartengebühren befreit sind. Wie Scheuer betont, handle es sich nicht um neue Vergünstigungen. Die Stadtwerke Freizeitanlagen bieten vergünstigte Eintritte zum Eislauf, zur Eisdisco oder zum Eisstockschießen sowie für das Sportbad, das Hallenbad Südwest und das Freibad an. Auch alle städtischen Museen gewähren bei Vorlage des IngolstadtPasses einen Preisnachlass. Günstiger wird außerdem die Nutzung der Stadtbücherei, die Teilnahme an längerfristigen Kursen der Volkshochschule und der Musikschulbesuch für Kinder und Jugendliche. Der IngolstadtPass stehe aber auch neuen Anbietern wie etwa Vereinen oder Unternehmen offen, die dazu beitragen möchten, dass möglichst viele Menschen, unabhängig davon, wie hoch ihr Einkommen ist, Ingolstadt miterleben können. Wie Scheuer sagte, gebe es beispielsweise jetzt schon einige Apotheken, die Preisnachlässe gewähren.

Den IngolstadtPass erhalten Berechtigte auf Antrag bei der städtischen Dienststelle, die auch die entsprechende Sozialleistung erbringt (Jobcenter, Amt für Soziales, Wohnungsamt oder das Amt für Kinderbetreuung und vorschulische Bildung). Kinderzuschlagsberechtigte wenden sich an das Bildungs- und Teilhabeteam im Jobcenter. Der IngolstadtPass ist zunächst bis Ende 2020 gültig.

DK

Bernhard Pehl