Computersimulationen und Holzmodelle

Wer baut das Dallwigk zum digitalen Gründerzentrum um? Die Entscheidung ist gefallen

21.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:27 Uhr
Deutsche Wertarbeit aus Holz: Auch Karl Ettinger (FDP) und Dorothea Soffner (UDI) begutachteten gestern die Entwürfe. −Foto: Silvester

Ingolstadt (sic) Die digitale Zukunft Ingolstadts ist bereits dreidimensional erfahrbar: mit Hilfe kleiner Holzmodelle.

Sie zeigen in Varianten, wie das Kavalier Dallwigk schon bald aussehen könnte, wenn es – mitsamt einem modernen Anbau – zum digitalen Gründerzentrum namens Brigk aufgerüstet worden ist. Gestern begutachteten die Stadträte die Entwürfe der Architekturbüros, die ins Rennen um den Auftrag gegangen sind. Die Pläne mit zweidimensionalen Simulationen und die Modelle waren vor dem Sitzungssaal aufgebaut – anonymisiert. Das hatte einen Grund.

 

„Hier wird kein Entwurf ausgewählt“, betonte OB Christian Lösel in der gemeinsamen Sitzung der Stadtratsausschüsse, die mit dem Projekt Gründerzentrum befasst sind. „Es wird vielmehr ein Architekt bestimmt, der gebeten wird, in die Planungen einzusteigen.“ Natürlich könne der dann auch etwas ganz anderes entwerfen. Aber man dürfe damit rechnen, dass sich das Büro deutlich an dem orientiere, was es als ersten Beitrag eingereicht habe.

Jetzt ist die Entscheidung gefallen: Der Stadtrat, seine Gremien und der Aufsichtsrat der städtischen INKO-Bau (sie plant das Projekt) entschieden sich einstimmig für das Büro der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Falk von Tettenborn / Gina Barcelona Architects aus München. Im Juli 2018 soll ihr Entwurf dem Stadtrat vorgelegt werden, sagte Lösel. Er kündigte auch eine Bürgerbeteiligung an, um die Anliegen der Firmengründer im Dallwigk und der Ingolstädter bestmöglich zu vereinen.