Manching
Deutlich über Kalkulation

05.04.2019 | Stand 02.12.2020, 14:16 Uhr

Manching (clm) Schlechte Nachrichten für die Gartenabfallsammelstelle Manching: Das Bauvorhaben des Landkreises wird um 24000 Euro teurer.

Im Juni 2018 hatte der Werkausschuss Abfallwirtschaft dem Plan zu einer ebenerdigen Lagerfläche von nichtholzigem Grüngut zugestimmt - die Kostenschätzung vom Planungsbüro Wipfler war da bei 63100 Euro gelegen, inklusive 9500 Euro Baunebenkosten. Die Ausschreibung ist nun im Februar über die Bühne gegangen. Von 14 Firmen hatten letztlich vier ein Angebot abgegeben - das günstigste liegt mit knapp 77000 Euro rund 23 Prozent über der Kostenschätzung, dazu kommen noch die Baunebenkosten. Geplant ist in Manching, so erklärte Elke Müller als Werkleiterin des Abfallwirtschaftbetriebs Pfaffenhofen (AWP), mit Betonblocksteinen in U-Form eine Lagerfläche für nichtholziges Grüngut zu ummauern. "Eine Verbesserung der Preissituation ist bei einer erneuten Ausschreibung nicht zu erwarten", hieß es in der Sitzungsvorlage. Entsprechend hatte Landrat Martin Wolf (CSU) den Auftrag über gut 87000 Euro an die Firma Schelle vergeben. Der Werkausschuss nahm diese dringliche Anordnung einhellig zur Kenntnis.

Auch andere Bauvorhaben des AWP liegen über der Kostenschätzung: In Hohenwart beispielsweise steigen die Kosten für den dort geplanten Wertstoffhof um fast 600000 Euro auf nun 2,6 Millionen Euro. "Solche Steigerungen sind ein allgemeiner Trend bei Bauvorhaben. Wir müssen uns im Kreis überlegen, was unser grundsätzliches Vorgehen hier ist", sagte Wolf in diesem Zusammenhang.