Ingolstadt
Der große Durst bleibt aus

Getränkeverkauf beim Pfingstvolksfest bisher deutlich hinter dem Vorjahreswert

11.06.2019 | Stand 23.09.2023, 7:22 Uhr

Ingolstadt (DK) Ein grundsätzlich positives Fazit zogen Veranstalter, Beschicker und Wirte gestern zur Halbzeit des Ingolstädter Pfingstvolksfestes.

Zwar sei man mit dem Getränkeausschank bei einem Wert von 370,4 Hektolitern Bier und antialkoholischen Sachen im Vergleich zum Vorjahr gut 88 Hektoliter hinterher, wirklichen Grund zur Sorge bereitet das im Moment aber ganz offensichtlich niemandem.

Tobias Klein, Geschäftsführer der Ingolstädter Veranstaltungs GmbH, führte die dennoch zufriedenstellende Halbzeitbilanz auf den schönen Eröffnungstag, ein sehr gutes Wochenende und die familiäre Atmosphäre auf dem Festplatz zurück. Ein guter Start sei wichtig, damit die Stimmung sich durch die Festtage trägt, so Klein. Es sei zudem gelungen, das Pfingstvolksfest als Familienvolksfest und weniger als reines Party-Volksfest auf einen guten Weg zu bringen.

Die Differenz zum Vorjahr sei wohl vielmehr auf den jeweils etwas zu heiß ausgefallenen Sonntag und Montag zurückzuführen, ergänzte Marktmeister Markus Jaud. Insgesamt seien aber viele Familien unterwegs gewesen. Man dürfe den Erfolg des eines solchen Festes auch nicht immer nur an den verkauften Maßen festmachen, so Klein. Hier jährlich eine neue Steigerung erzielen zu wollen, sei unrealistisch, sagte er.

Mit Anlaufproblemen habe es derzeit noch der neu positionierte Warenmarkt zu tun, hieß es aus der Runde. Dieser befindet sich das zweite Mal nach dem Herbstfest nicht mehr in der Dreizehnerstraße, sondern ist in das Festgelände integriert. Das sei noch nicht bei allen Besuchern angekommen, etwa die Hälfte der Beschicker sei aber dennoch zufrieden. Geplant sei, dem Warenmarkt, etwa durch Werbeplanen, noch mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen. Dieses Jahr sei bereits der Eingang offener gestaltet worden. Man werde die Situation zudem von Jahr zu Jahr in kleinen Schritten weiter verbessern, sicherte Klein zu.

Seitens der Schausteller und Wirte seien bisher vor allem der Freitag und Samstag positiv ausgefallen, hieß es. Die Umschreibungen reichten von "überraschend gut" bis hin zu "wahnsinnig gut besucht". Die Festwirte zeigten sich mit dem Absatz von Essen besonders zufrieden, zogen aber auch insgesamt ein zufriedenstellendes Fazit. Froh war man unter den Schaustellern, dass das Unwetter am Montag sich in Grenzen hielt. Lob gab es dafür, dass die Standkosten in Ingolstadt stabil blieben. Das sollte - auch im Sinne der Besucher, die damit ebenso von stabilen Preisen profitieren - möglichst so beibehalten werden. Zuversichtlich sei man indes, dass der Rückstand im Verkauf von Bier und alkoholfreien Getränken bis Sonntag noch aufgeholt werden könne.

Michael Brandl