Ingolstadt
Lkw verliert Ladung: A9 wieder frei

Mehrere Verletzte - Unfallstelle geräumt

23.11.2018 | Stand 23.09.2023, 5:03 Uhr
Auch auf der B13 staut es sich inzwischen. −Foto: Schmeizl

Ingolstadt (DK) Ein Holzlaster ist am frühen Freitagmorgen auf der A9 kurz vor Ingolstadt ins Schleudern geraten und umgekippt. Infolgedessen ereigneten sich noch mehrere Auffahrunfälle. Mehrere Personen wurden verletzt. Die Autobahn war Richtung Nürnberg für eine halbe Stunde komplett gesperrt. Im Verlauf der Bergungsarbeiten staute sich der Verkehr in Fahrtrichtung Nürnberg bis zum Autobahndreieck Holledau auf circa 20 Kilometer zurück. Seit 12.30 Uhr ist die Unfallstelle geräumt und alle Spuren wieder frei.

 Laut Polizei war gegen 7.20 Uhr ein mit Holzstämmen beladener Transporter die A9 in Richtung Nürnberg unterwegs. Der Lkw aus dem Landkreis Dachau kam etwa zwei Kilometer vor der Anschlussstelle Ingolstadt-Süd mit seinem Langholzfuhrwerk - nach Polizeiangaben wohl ein 40-Tonner - ins Schlingern und verlor auf einer Strecke von gut zweihundert Metern zahlreiche Fünf-Meter-Stämme. Die geladenen Baumstämme verteilten sich auf allen drei Spuren, weshalb die Autobahn in Fahrtrichtung Nürnberg erst einmal komplett gesperrt war.

Nach einer 180°-Drehung blieben der Lkw samt Anhänger im rechten Straßengraben liegen. Der Lkw-Fahrer, ein 52-jähriger Mann aus dem Landkreis Pfaffenhofen, wurde bei dem Unfall in seinem Führerhaus eingeklemmt. Mit schweren, aber nicht lebensbedrohlichen Verletzungen befreite ihn die Feuerwehr aus seinem Führerhaus. Anschließend musste er vom BRK ins Klinikum Ingolstadt gebracht werden.

Während der Bergungsarbeiten staute sich der Verkehr in Fahrtrichtung Nürnberg bis zum Autobahndreieck Holledau auf circa 20 Kilometer zurück. Die Polizei empfahl, das Gebiet "weiträumig zu umfahren", woraufhin es sich auch auf der Bundesstraße 13 staute. Im Stau auf der A9 kam es vereinzelt zu weiteren Auffahrunfällen, bei denen insgesamt drei Personen jeweils leicht verletzt wurden.

Erst gegen 12.30 Uhr war die Unfallstelle auf der A9, wie die Polizei mitteilte, komplett geräumt und der Stau löste sich nach und nach auf.

 Die komplett beschädigte Zugmaschine musste zusammen mit dem ebenfalls beschädigten Auflieger abgeschleppt werden. Es entstand jeweils Totalschaden, der sich laut Polizei insgesamt auf weit über 300.000 Euro beläuft.

 An der Unfallstelle waren die Feuerwehren aus Manching und Reichertshofen mit fast 30 Mann, das THW Pfaffenhofen, sowie die Autobahnmeisterei Ingolstadt vor Ort. An den Einrichtungen der Autobahnmeisterei Ingolstadt entstand nur geringfügiger Schaden.

Uwe Ziegler