Ingolstadt
Scherm: Erweiterung vom Tisch

Unternehmen stellt Bemühungen ein

13.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:42 Uhr
Tausende Autos stehen auf dem Firmengelände von Scherm im Karlskroner Ortsteil Probfeld. Mit einem Entwicklungskonzept will die Firma den Standort langfristig sichern. −Foto: Scherm

Ingolstadt / Karlskron (DK) Das Logistikunternehmen Scherm stellt seine Bemühungen um eine Standortentwicklung im Karlskroner Ortsteil Probfeld ein.

Grund dafür ist laut Unternehmenssprecher Maximilian Roos der massive Widerstand gegen das Vorhaben, noch bevor ein Bauleitplanverfahren überhaupt begonnen wurde. "Das macht keinen Sinn mehr", sagte er. Erst vor kurzem haben sich zwei Gruppierungen aus Karlskron und aus dem Weicheringer Ortsteil Lichtenau zu der Bürgerinitiative "Zukunft Karlskron" zusammengeschossen. Ziel der BI ist es, den geplanten massiven Flächenverbrauch, die Versiegelung des Bodens und zusätzlichen Lkw-Verkehr zu verhindern.

Scherm wollte "zur langfristigen Standortsicherung" seine Betriebsfläche um 25 Hektar erweitern, wäre nach eigenen Angaben jedoch auch zu Kompromisslösungen bereit gewesen. "Leider sind die Verantwortlichen der Bürgerinitiative bislang nicht zu Gesprächen bereit gewesen", so Scherm in einer Mitteilung. Das Unternehmen werde sich jedoch einem Dialog nicht verschließen.

Was die jetzige Entscheidung langfristig für den Standort Probfeld bedeutet, wollte Roos nicht kommentieren. Scherm hatte die Erweiterung für unverzichtbar erklärt und auch Verlagerungen nicht ausgeschlossen. Bereits im Jahr 2012 war eine geplante Erweiterung an einem Bürgerentscheid gescheitert.