Ingolstadt
Generalprobe im Neoprenanzug

Einige Triathleten bereiteten sich zwei Wochen vor dem Triathlon in gemeinsamem Training vor

26.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:20 Uhr
Das Wasser spritzt, als diese Triathleten in den Baggersee laufen. Am Samstag trainierten einige der 2600 Starter mit Veranstalter Gerhard Budy für den Ernstfall. −Foto: Eberl

Ingolstadt (DK) Knapp 100 Sportler haben am Samstag die Möglichkeit genutzt, zwei Wochen vor dem Ingolstädter Triathlon in Begleitung des Veranstalters und Trainers Gerhard Budy die Strecken zu erkunden. Bei ziemlicher Hitze schwammen, radelten und liefen sie am Baggersee.

"Wir machen heute kein Triathlonrennen!", betont Gerhard Budy in seiner anfänglichen Ansprache an die Athleten, die sich vor dem Jugendbildungshaus am Baggersee versammelt haben. Heißt: Es soll kein Hauen und Stechen geben, vielmehr soll sich heute jeder mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut machen. Wie läuft es sich auf dem Untergrund, wie ist die Radstrecke, und vor allem: Wie schwimmt es sich im Baggersee? Denn viele kommen jetzt zum ersten Mal in diesem Jahr in ihrer Vorbereitung in Kontakt mit Wasser außerhalb des Schwimmbeckens, in dem sie bisher ihre Runden gezogen haben.

Ungewohnt ist für manche auch, im Neoprenanzug zu schwimmen. Aber sie meistern es. Wasser spritzt auf, als die Triathleten in den See laufen und drauflosschwimmen, die meisten mit Kraultechnik, manche Brustschwimmer sind allerdings auch dabei. Alle drei Distanzen, von der 750-Meter-Sprint- über die 1,5 Kilometer für die Olympische Distanz bis zur Mitteldistanz über 1,9 Kilometer, werden abgeschwommen.

Gut anderthalb Stunden später tauschen die Triathleten den Neoprenanzug gegen Radmontur und Rennrad, in vier Gruppen testen sie die Strecke auf insgesamt 43 Kilometern. Dann haben sie noch einmal um den Baggersee mit Lauftrainer Malte Stodt vor sich - sowie natürlich den Erfahrungsaustausch am Ende.

Am Freitag hatten Budy und seine Helfer die Strecken markiert, im Wasser stecken Orientierungsbojen ab, wo die Triathleten entlangschwimmen müssen. Stolz ist Budy auf die frisch asphaltierte Straße am Oberschüttweg, auf der die Radler unterwegs sein werden. "Drei Jahre haben wir darauf hingearbeitet", sagt er. "Die Leute haben wegen der Schlaglöcher ihre Flaschen verloren - und waren dann schon ganz am Anfang der Strecke ohne Verpflegung", sagt Budy. Jetzt habe die Stadt zum Glück etwas unternommen. Der Triathlon, da sind sich Budy und die Athleten sicher, kann jetzt kommen.