Manching
Ermittlungen laufen

A-Jugend-Spiel beschäftigt Polizei weiter

12.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:15 Uhr

Manching (tsk/kvr) Die Polizei ist weiterhin damit beschäftigt, die Ereignisse beim A-Jugend-Fußballspiel zwischen der MBB SG Manching und der SG Mailing/Großmehring in Pichl am vergangenen Samstag aufzuarbeiten.

Wie die Inspektion gestern auf Nachfrage erklärte, wird bisher einem Spieler vorgeworfen, gegen drei Zuschauer Schläge und Tritte ausgeteilt zu haben. Diesem Vorwurf und weiteren Vorwürfen, wie unter anderem der Beleidigung seitens einiger Zuschauer, will die Polizei noch nachgehen.

Kurz vor Ende des Spiels war es zu tätlichen Auseinandersetzungen zwischen Zuschauern und Spielern gekommen, wobei drei Beteiligte leicht verletzt wurden. Nach Augenzeugenberichten war die Situation eskaliert, als ein Zuschauer - offenbar der Vater eines Manchinger Spielers - einen Gästespieler, den der Schiedsrichter vom Platz geschickt hatte, provoziert hatte. Acht Streifenwagen waren schließlich angerückt, um die Situation zu befrieden - allerdings hatte sich die Lage bei ihrem Eintreffen schon wieder beruhigt.

Zwischen 40 und 50 Mann waren offenbar an dem Tumult beteiligt. "Das ist eine Qualität, die ich in zwölf Jahren Trainer und Jugendleiter noch nicht erlebt habe", sagte Tom Gleissner, Trainer der Gäste aus Mailing/Großmehring, gestern. Wer wen wann geschlagen hat, das könne auch er nicht sagen, die Bank von Trainern und Ersatzspielern habe sich gut 50 Meter vom Geschehen entfernt befunden. "Zum Glück hat sich alles auch schnell wieder beruhigt gehabt", sagte er.

Für Co-Trainer Michael Schmitt hatte auch die Spielführung des Schiedsrichters die Aufwallungen in der Schlussphase begünstigt. Er habe einen schon verwarnten Spieler seiner Mannschaft des Platzes verwiesen, nur, weil er die Mauer noch stellen wollte. Nach dem Siegtor sei der Spieler dann zum Jubeln wieder auf den Platz gerannt sei, was wohl für manchen Zuschauer zu viel gewesen sei.