Ingolstadt
Deutsche Bank will weiter wachsen

Ingolstädter Filiale nach Modernisierung wieder eröffnet - persönliche und digitale Beratung

19.02.2019 | Stand 23.09.2023, 6:00 Uhr
Erstrahlt in neuem Glanz: Die Ingolstädter Filiale der Deutschen Bank in der Ludwigstraße. −Foto: Brandl

Ingolstadt (DK) Seit Dienstag ist die Filiale der Deutschen Bank in der Ludwigstraße offiziell wieder eröffnet. Das Haus wurde in den vergangenen zwölf Monaten für einen siebenstelligen Betrag modernisiert. Damit zähle es jetzt zu den modernsten Standorten in Deutschland, so die Deutsche Bank.

Zugleich hat mit Michael Puffer ein neuer Direktor die Leitung übernommen. Der bisherige Leiter, Stefan Maier, geht nach München. Die Modernisierung erfolgte mehr als zwei Jahre nach einer Restrukturierungsphase, in der das Geldinstitut bundesweit zahlreiche Niederlassungen schloss - auch weil immer mehr Kunden aufs Online-Banking umsteigen.

Die Digitalisierung des Bankgeschäftes ist daher ein Thema, das auch die Deutsche Bank intensiv beschäftigt. Smartphone, Tablet und Computer sind Instrumente, über die mittlerweile viele Menschen ihre Bankgeschäfte abwickeln. Zugleich will das Kreditinstitut aber weiterhin auf persönliche Beratung setzen. "Wir investieren gezielt in Ingolstadt, weil wir hier weiter wachsen wollen. Dazu gehört heute wie morgen das persönliche Beratungsgespräch. Zudem bieten wir unseren Privat- und Firmenkunden neue digitale Zugangswege", sagt Maier, der ab März die Filiale des Bankhauses am Münchner Marienplatz leiten wird. Er und sein Nachfolger Puffer, der als Leiter einer Niederlassung in Deggendorf in die Schanz wechselt, sind sich einig, dass dabei auch die Videoberatung, die das Haus bereits seit zwei Jahren anbietet, an Bedeutung gewinnen wird - ein Feld, das deshalb weiter ausgebaut werden soll. Und zwar sowohl für Firmen- als auch für Privatkunden, wie beide betonen. Bisher seien über die Videoberatung mehrere Millionen an Baufinanzierungsvolumen abgeschlossen worden, so Maier.

Darüber hinaus legt das Kreditinstitut jedoch Wert auf sein Image als Berater-Bank im persönlichen Kontakt. In Ingolstadt seien deshalb im Zuge des Umbaus mehrere neu gestaltete Beratungsräume sowie offene Beratungsplätze entstanden. Eine offene Raumarchitektur solle den Kunden überdies die Orientierung erleichtern. Blaue Lamellen, die im Erdgeschoss eine Wand schmücken, sorgen für einen optischen Blickfang. Sie nehmen in Form und Farbe den Schrägbalken aus dem Logo der Bank gestalterisch auf. Insgesamt beansprucht die Bank auf drei Etagen eine Fläche von rund 770 Quadratmetern. Unter anderem seien bei der Modernisierung 16 000 Meter Kabel verlegt worden.

Der Standort in der Innenstadt sei dem Bankhaus wichtig, so Bereichsleiter Torsten Kröff. "Wir sehen die Innenstadt als einen Magnet für Menschen, um Gespräche wahrzunehmen", sagt er. Großvolumige Themen wie Baufinanzierung und die Geschäftskundenbetreuung benötigten diese in Form von Beratung in einem Umfeld, das Vertrauen schaffe. Puffer und Maier betonen in diesem Zusammenhang auch die "tiefe Verwurzelung" ihrer insgesamt 24 Mitarbeiter am Standort. Alle Beschäftigen stammten demnach aus Ingolstadt und der Region.

Im kommenden Jahr feiert die Filiale ihr 60-jähriges Bestehen. Ihren Standort in der Ludwigstraße hat sie seither immer beibehalten. Insgesamt werden aus der Filiale heraus aktuell rund 17000 Kunden betreut. Ein Ziel für die Zukunft sei es, Firmenkunden vermehrt auch als Privatkunden zu gewinnen.

Michael Brandl