Ingolstadt
Dardan Morina bittet zum Showdown auf RTL

Ingolstädter Kickbox-Weltmeister kämpft sich durch die "Wüsten-Challenge"

18.10.2018 | Stand 23.09.2023, 4:42 Uhr
Sabine Kaczynski
Zweikampf im Sand: Unter den Augen von Football-Trainer und Moderator Patrick Esume duelliert sich der Ingolstädter Dardan Morina (oben und unten) mit Anthony Yeboah. Am heutigen Freitag um 23 Uhr wird die Folge der RTL-Reihe "Showdown - Die Wüsten-Challenge" ausgestrahlt. −Foto: MG RTL D / Stefan Gregorowius, Kaczynski

Ingolstadt (DK) Acht Athleten, drei Wettkampfrunden und schließlich der finale Parcours in der Wüste Andalusiens - das ist "Showdown - Die Wüsten-Challenge", die heute Abend zum fünften Mal und letztmals mit Männern auf RTL läuft. Diesmal ist der mehrfache Ingolstädter Kickbox-Weltmeister Dardan Morina mit am Start und misst sich mit seinen Konkurrenten.

Kurz nach der Eröffnung seines Studios "Gladiators Gym" im März erhielt Dardan Morina die Anfrage des Senders, ob er bei der Wüsten-Challenge mitmachen wolle. Der Kickboxer überlegte nicht lange und sagte zu. Doch damit war er noch nicht automatisch in der Sendung: "Zunächst stand ein Casting in Köln an, zu dem Leute aus ganz Deutschland eingeladen waren", erzählt Morina. "Als ich die anderen Bewerber sah, war ich schon skeptisch. Vom 24-Stunden-Läufer über Bodybuilder bis zum Bobfahrer waren alle erdenklichen Sportarten vertreten. Da waren richtige Viecher dabei."

Doch Muskeln alleine reichten nicht: Alle Teilnehmer mussten einen Parcours mit verschiedenen Stationen, die es in sich hatten, innerhalb eines Zeitlimits absolvieren. "Einige von den muskelbepackten Jungs mussten sich übergeben und haben es nicht geschafft", erinnert sich der 28-Jährige. Er selbst hatte dagegen keine Probleme und meisterte die hohen Anforderungen. "Zusätzlich will der Sender natürlich Menschen, die eine Geschichte haben und interessant sind." Morina, der mit sechs Jahren aus dem Kosovo nach Ingolstadt kam, keine leichte Kindheit hatte und sich trotzdem zum erfolgreichen Sportler mit inzwischen unzähligen Titeln hochkämpfte, war natürlich dafür prädestiniert und bekam das Ticket für die Show. "Im April flogen wir dann mit einem Tross von über 100 Leuten nach Almería. In der Wüste Andalusiens wurde ein riesiges Set in einem Naturschutzgebiet aufgebaut. Das war echt beeindruckend, zumal auch noch andere Sendungen in der Umgebung aufgezeichnet wurden", blickt Morina auf die spannende Zeit zurück. Dann wurden die Gegner ausgelost - Dardan Morina duelliert sich mit Anthony Yeboah, dem Neffen des gleichnamigen ghanaischen Ex-Fußballspielers.

Die Stimmung unter den acht Kontrahenten? "Anfangs haben wir uns schon kritisch beäugt", gibt der 28-Jährige zu, "aber wir waren ein tolles Team und sind noch heute über eine WhatsApp-Gruppe in Kontakt."

Vier Tage dauerte der Dreh für die "Wüsten-Challenge" - übrigens bei recht frischen Temperaturen. "In Deutschland war es zu dieser Zeit wärmer", lacht Dardan Morina, der mit seiner Leistung durchaus zufrieden ist. "Man braucht eine Mischung aus Ausdauer, Kraft und auch Glück, um bei der Challenge erfolgreich zu sein", fasst der Ingolstädter die Anforderungen zusammen. Wer schließlich der Gewinner war und den Final-Parcours erreicht hat, darf er aber natürlich nicht verraten.

Dennoch: Angenommen, er würde die Siegprämie von 10000 Euro gewinnen - was würde er mit dem Geld tun? "Wir hatten so viele Helfer beim Aufbau meines Studios, die würde ich alle einladen. Und es fielen natürlich auch Kosten an, da würde eine Finanzspritze auch guttun", verrät der Kickbox-Profi, der bei den Aufnahmen überhaupt keine Nervosität verspürte, sondern die Atmosphäre eher genossen hat. "Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das eine Option für die Zeit nach meiner aktiven Karriere ist. Vor der Kamera zu stehen, macht mir riesig Spaß, eine Zukunft als Schauspieler wäre sicherlich cool", grinst Morina, der schon fleißig Kontakte geknüpft und inzwischen Angebote für weitere Projekte bekommen hat.

Würde er dann auch als Kandidat ins Dschungelcamp gehen, wenn er die Möglichkeit hätte? "Na klar, das würde ich auf jeden Fall ausprobieren", versichert der 28-Jährige. Wer weiß - vielleicht wird man den Ingolstädter zukünftig öfter auf der Mattscheibe sehen. Ob er den Showdown bei der "Wüsten-Challenge" erreicht hat, werden die Zuschauer jedenfalls schon am Freitagabend erfahren.
 

Sabine Kaczynski