Reichertshofen/Baar-Eben- hausen - 70 Bilder sind es geworden, die Kinder im Rahmen der Aktion des Dorfvereins Baar-Ebenhausen gemalt und abgegeben haben.
"Uns freut es sehr, so viele Einreichungen bekommen zu haben", erklärt Sebastian Schrott, Vorsitzender des Dorfvereins. Die Aktion war entstanden, um den Kindern ein wenig Abwechslung in der aktuellen Corona-Zeit zu bieten.
Dank der Unterstützung der Unternehmen im Ort erhielt jedes Kind, das teilgenommen hat, ein kleines Geschenk. "Wir wollen die Bilder natürlich niemandem vorenthalten. Allerdings sind momentan größere Ansammlungen auch unmöglich. Wir arbeiten in der Vorstandschaft des Dorfvereins aber an einer Lösung, wie und wo man die Kunstwerke ausstellen kann?, ergänzt Christian Graßl, Kassier des Dorfvereins.
Während der Corona-Krise ist aber noch einiges mehr zu beobachten: Die Generationen rücken zusammen - und die nötigen Abstände werden dabei eingehalten. Mit zahlreichen Aktionen im Ort (beleuchteter Kirchturm) einer Einkaufshilfe für ältere und hilfesuchende Mitbürger sowie einem kleinen Ableger der deutlich weiter gewachsenen Steinstraße an der Paar, die auch am Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen für die Bewohner aber auch die Pflegekräfte ein Zeichen von Solidarität und Miteinander darstellt.
Nicht anders sieht es in der Nachbargemeinde Reichertshofen aus. Auch hier sei ein zusammenrücken zu spüren im Hauptort und den Ortsteilen, speziell auch der älteren Generation gegenüber, wie Kathrin Pllana, Pflegedienstleiterin des Seniorenzentrums in Reichertshofen bestätigt: "Kinder haben unseren Bewohnern Regenbogenbilder mit dem Slogan ,Alles wird gut' geschickt. Für unsere Bewohner ist dies ein Lichtblick in der aktuell schwierigen Zeit. " Julie aus St. Kastl beispielsweise bastelte für jeden Bewohner Engel aus Perlen und hat diese dem Seniorenheim zukommen lassen.
Ebensolche Regenbogenbilder findet man schon seit einigen Wochen in zahlreichen Fenstern der Häuser im Ort, wenn man beim Spazierengehen durch die Ortsstraßen in die Fenster schaut. Die Kinder haben als Zeichen des Miteinanders malerische Zeichen gesetzt. Auch der Pfarrgemeinderat in Baar-Ebenhausen hat seinerseits nach Möglichkeiten gesucht, sich zu beteiligen und hat für all diejenigen, die nicht selber Masken nähen können, Masken produziert, die gegen eine kleine Spende für die Arbeit in der Pfarrei angeboten wurden.
Wer derzeit - noch allein oder nur mit Familienangehörigen des eigenen Haushaltes - spazieren geht, für den lohnt auch ein Abstecher in die Ganghoferstraße. Dort ist in diesen Tagen eine Bücherkiste entstanden. Man kann sich dort ein Buch herausnehmen und dafür im Gegenzug ein eigenes abstellen. So habe man die Möglichkeit, auf mehr Bücher als nur die eigenen zugreifen zu können. Das Projekt sei in den ersten Tagen bereits sehr gut angenommen worden, erzählen Janina Strobel und Susanne Puppele, die das Projekt ins Leben gerufen haben.
Wahnsinnig gefreut haben sich die Ehrenamtlichen der Feuerwehr Baar. "Bei der Gemeinde wurde für uns ein Dankesbild einer Familie abgegeben, weil wir uns generell und im Besonderen auch jetzt während der Krisenzeit mit der Maskenverteilung um die Sicherheit der Bürger kümmern. Uns hat das total gefreut. Wir machen das auch sehr gerne, freuen uns natürlich aber auch, wenn sich immer wieder auch Bürger aus unserem Ort finden, die unsere Arbeit aktiv unterstützen", so der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Baar, Michael Finkenzeller.
shm
