Rund 1770 Verstöße
Einhaltung der Maskenpflicht: Polizei Oberbayern Nord zieht Bilanz

26.10.2020 | Stand 02.12.2020, 10:16 Uhr
Bei Masken-Kontrollen in der Ingolstädter Innenstadt ist es für die Polizistinnen und Polizisten immer wieder eine Herausforderung, wenn Menschen ein ärztliches Attest zeigen und keine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Dann wird versucht, die Befreiung so gut es geht zu überprüfen. −Foto: Eberl

Ingolstadt - Rund 270 Polizisten des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord führten vergangenen Freitag in der Zeit von 7 bis 22 Uhr Schwerpunktkontrollen zur Einhaltung der Maskenpflicht im Norden Oberbayerns durch.

 

Ausschlaggebend für die verstärkte Kontrolle der Beamten ist der Anstieg von Corona-Neuinfizierungen in Bayerns Landkreisen und Städten. So sind im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord mittlerweile alle zehn zu betreuenden Landkreise und die kreisfreie Donaustadt Ingolstadt im sogenannten roten Bereich.

Zum Schutz der Bevölkerung führten die eingesetzten Kräfte am 23. Oktober intensive Kontrollen auf stark frequentierten Plätzen und im öffentlichen Personenverkehr durch, heißt es in einer Mitteilung der Polizei.

Insgesamt wurden dabei 1770 Verstöße festgestellt, die zum Teil eine Anzeige bei der zuständigen Kreisverwaltungsbehörde mit einer Bußgeldandrohung in Höhe von je 250 Euro mit sich zogen oder bei bestimmten geringfügigen Verstößen mit einer Verwarnung von jeweils 50 Euro geahndet wurden.

Auch wenn der überwiegende Teil der Bevölkerung sich an das Tragen der Masken hielt, wie es sich insbesondere bei den Kontrollen in den Verkehrsmitteln des öffentlichen Nahverkehrs zu nahezu 100 Prozent zeigte, ist weiterhin Vorsicht geboten. "Denn es reichen schon Einzelne, die keine Maske tragen, um eine riesen Infektionswelle loszutreten", mahnte Innenminister Herrmann und weist gleichzeitig darauf hin, die Maskenkontrollen bis auf Weiteres fortsetzen zu lassen.