Ingolstadt - So hat man Ingolstadt bisher nur selten erlebt: Weit über 1000 Teilnehmer zählte der Christopher Street Day (CSD) am Samstagnachmittag in Ingolstadt. Wie jedes Jahr kämpft die queere Community damit für die Gleichberechtigung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transmenschen und Queer-People und für eine tolerante Gesellschaft.
Aufgrund der abermals stark steigenden Corona-Inzidenzwerte musste wiederum auf ein Straßenfest verzichtet werden. Dafür gab es wieder wie jedes Jahr eine bunte Demo durch die Innenstadt.
Neben Musik auf dem Umzug mit diversen Redebeiträgen war auch eine Podiumsdiskussion mit verschiedenen Bundestagskandidaten am Paradeplatz angekündigt. Wie beim CSD nicht unüblich, hatten sich auch in Ingolstadt etliche Teilnehmer ziemlich bunt und schrill angezogen oder verkleidet. Es waren fast ausschließlich junge Leute, die sich in einem mehrere hundert Meter langen Zug durch die Stadt bewegten. Angeführt von einem Wagen mit Musik, ging die Demo über die Schrannenstraße, Milchstraße, Kupferstraße zum Kreuztor und dann wieder zurück über die Theresien-, Moritz- und Donaustraße in die Schrannenstraße, zur Schlosslände und wieder zurück zum Paradeplatz.
Zahlreiche Passanten in der Innenstadt verfolgten den bunten Zug, wobei manche Zuschauer das Fehlen von Abständen ohne Mund-Nasen-Schutz kritisierten.
Bernhard Pehl