Stammham
Chef von 6000 Helfern wird 60

Kreisbrandrat Martin Lackner aus Stammham feiert am Sonntag runden Geburtstag

15.01.2021 | Stand 18.01.2021, 3:33 Uhr
  −Foto: Bauer Franz, Bauer, Franz, Schernfeld

Stammham - Er ist der "Chef" von rund 6000 freiwilligen Helfern in genau 146 Feuerwehren im Landkreis Eichstätt: Martin Lackner aus Stammham. An diesem Sonntag, 17. Januar, feiert der Kreisbrandrat seinen 60. Geburtstag.

"Ich bin immer gerne mit Menschen zusammen", sagt der gebürtige Ingolstädter im Gespräch mit dem DONAUKURIER. Und das ist auch von Vorteil in so einem hohen Amt - denn schließlich führt Lackner (Foto) das Kommando über die meisten Wehren in ganz Oberbayern.

Seit 1. April 2014 ist er Kreisbrandrat im Landkreis. Zuvor war Lackner fünf Jahre Kreisbrandmeister und von 1997 bis 2014 Kommandant in Stammham. Zu der Hilfsorganisation kam er als "Spätberufener", sagt der humorvolle Jubilar und schmunzelt. "Mein Nachbar hat mich als 32-Jähriger überredet, zur Feuerwehr zu gehen." Voriges Jahr wurde Martin Lackner als Kreisbrandrat wiedergewählt. Bis 2025 wird der Nachfolger von Alois Strobl noch das Feuerwehrwesen im Landkreis Eichstätt leiten - dann ist Schluss. "Mit 65 Jahren endet nämlich laut Gesetz der aktive Feuerwehrdienst."

Lackner (verheiratet, zwei Töchter) ist leidenschaftlicher Chronist in Sachen Feuerwehrwesen und seit über 25 Jahren freier Mitarbeiter des DONAUKURIER. Dabei berichtet er über alles, was sich im Bereich Feuerwehr ereignet hat. Im Hauptberuf ist der Stammhamer Leiter des städtischen Bauhofs in Ingolstadt.

Auf 10 bis 15 Einsätze kommt der passionierte Feuerwehrmann im Jahr: "Ich bin immer bei Großschadenslagen im Einsatz", berichtet der ehrenamtlich tätige Kreisbrandrat. Momentan sei es aber wegen des Lockdowns etwas ruhiger als sonst.

Darüber hinaus engagiert sich Lackner auch politisch - und zwar für die Freien Wähler. Er ist nicht nur Mitglied im Gemeinderat von Stammham, sondern holte für die FW auch einen Sitz im Eichstätter Kreistag.

DK/Foto: privat