Bundesverdienstkreuz für Leopold Stiefel

08.02.2008 | Stand 03.12.2020, 6:09 Uhr

Leopold Stiefel

Ingolstadt (rl) Er selbst weiß es bereits seit ein paar Wochen, doch am Freitag wurde es offiziell bekannt: Leopold Stiefel, langjähriger Geschäftsführender Gesellschafter der Media-Saturn-Unternehmensgruppe, bekommt das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Das "Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland", wie die Auszeichnung offiziell heißt, wird Stiefel im Frühjahr bei einem Festakt in Berlin oder München offiziell übergeben. 1979 hatte Stiefel mit Erich Kellerhals den ersten Media Markt eröffnet. Der Unternehmer und CSU-Stadtrat, der am 19. Februar seinen 63. Geburtstag feiert, gab am Freitag eine erste Stellungnahme telefonisch aus einem Skiort bei Königsleiten ab. "Sie sehen also, ich bin nicht im edlen Zürs", scherzte Stiefel.

Die Media-Saturn-Holding hatte den Anruf des DONAUKURIER auf Stiefels Handy weitergeleitet. Die Frage, wie er sich als künftiger Träger des Bundesverdienstkreuzes fühle, beantwortet er weltmännisch: "Man freut sich schon über eine solche Auszeichnung. Aber ich denke, an meinen Gefühlen ändert sie nichts."

Freilich: "Ein bisschen stolz" ist Leopold Stiefel angesichts so großer Ehre schon. Es zeige: "Soviel kannst du nicht falsch gemacht haben im Leben." Im kleinen Kreis feiern will Stiefel das Bundesverdienstkreuz aber erst, wenn es ihm tatsächlich ans Revers geheftet wird.

Die Media-Saturn-Unternehmensgruppe, der Stiefel bis Ende 2006 als Geschäftsführer und Gesellschafter vorstand, ist heute mit über 700 Märkten in 15 Ländern aktiv und "der Impulsgeber für die Elektrofachmarktbranche in ganz Europa", wie es in dem Schreiben der Bayerischen Staatsregierung heißt. Zudem ist das Verdienstkreuz Anerkennung für Stiefels "außergewöhnlich vielfältiges soziales Engagement" und seine Verdienste um den Sport – etwa als Beiratsvorsitzender des ERC Ingolstadt.