Böhmfeld
Überzeugende Leistung

Inspektion der Freiwilligen Feuerwehr Böhmfeld fiel überaus positiv aus "Die wichtigste Gruppe im Ort"

16.03.2016 | Stand 02.12.2020, 20:04 Uhr

Nach dem Aufbau der Wasserrohre machten sich die Atemschutzträger der Böhmfelder Wehr zum Einsatz im Gebäudeinneren bereit. - Foto: Nieberle

Böhmfeld (DK) Eine überaus positive Bilanz konnte die Freiwillige Feuerwehr Böhmfeld nach der diesjährigen Inspektion ziehen. Die Aktiven überzeugten dabei ebenso wie die vorhandene Ausrüstung: Sie ernteten viel Lob.

Unter der Leitung von Kreisbrandinspektor Bernhard Sammiller (Pförring) überprüften Kreisbrandrat Martin Lackner (Stammham) und die Kreisbrandmeister Alois Girtner (Kasing), Alexander Heimisch (Gaimersheim) und Franz Waltl (Pförring) die gesamte Ausrüstung der Wehr und ließen sich die Funktionsfähigkeit der Geräte zeigen. Hier gab es keine Beanstandungen.

Bei der anschließenden Einsatzübung wurde ein Brand im Wasserhaus an der Hofstetter Straße angenommen, bei dem auch eine Person im Gebäude vermisst wurde. Nach der Sirenenalarmierung rückten beide Fahrzeuge der Wehr zu dem Objekt aus und begannen unter den Augen der Beobachter mit den Sicherungs- und Rettungsmaßnahmen. So wurden die Atemschutzträger in die Menschenrettung eingewiesen und der Wasseraufbau vom Hydranten zum Löschfahrzeug verlegt. Dazu wurden, um eine Feuerausbreitung und ein Übergreifen des Brandes auf das benachbarte Wohnhausgebäude zu verhindern, mehrere Schlauchleitungen und eine Wasserwand aufgebaut. Anschließend wurde der Innenangriff mit Menschenrettung und Brandbekämpfung simuliert. Nach dem Abschluss der Übung gaben die Beobachter eine Zusammenfassung der Inspektion. Insgesamt ist die Übung sehr gut verlaufen, es gab nur wenige Hinweise zur Verbesserung. So sollte die Rettungsaktion der Atemschutzträger erst beginnen, wenn dafür auch der Sicherungstrupp bereitsteht. Insgesamt lobte Sammiller die Aktiven und die Gerätewarte für ihre engagierte und motivierte Arbeit.

Die gute Jugendarbeit und der Einsatz von Frauen im aktiven Dienst sollten weitergeführt werden. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde wäre es wichtig, einen Bedarfsplan zu erstellen. Dabei soll der Frage nachgegangen werden, wie viel Feuerwehr eine Gemeinde heute und in etwa zehn Jahren braucht. In Analysen sollten dabei die örtliche Gefährdungslage, die Ausrüstung und der Personalbedarf betrachtet und daraus Schlüsse für die Zukunft gezogen werden. Sammiller lobte auch Kommandant Jürgen Nadler, der erst seit zwei Monaten im Amt ist und alles im Griff hatte.

Es gelte weiterhin, die Bevölkerung zu sensibilisieren, dass die Feuerwehr die wichtigste Gruppe im Ort ist, denn wenn Gefahr droht, werden grundsätzlich die Wehrmänner zur Hilfeleistung gerufen. Die stellvertretende Bürgermeisterin Seraphina Regensburger sah das nicht anders. Sie ermunterte die derzeit 41 Aktiven und die 13 Jugendlichen, in ihrem Einsatz nicht nachzulassen, um stets für den Ernstfall gerüstet zu sein. Die Gemeinde habe immer ein offenes Ohr für die Belange der Feuerwehr. Das zeige auch die Beschaffung und Verbesserung der Ausrüstung sowie die Neuanlage der Einfahrt zum Feuerwehrhaus.