Wellheim
Blühflächen und Randstreifen in Feldflur

Am Mittwoch agrarökologische Begehung 2018 in Wellheim

18.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:13 Uhr

Wellheim (DK) Mit Einführung des Greenings (Ökologisierung) im Rahmen der Agrarreform 2015 werden immer öfter Blüh- und Bracheflächen auf Ackerstandorten sowie Grünstreifen neben Gewässern angelegt.

Nicht nur die blühenden Flächen bieten Wildtieren Äsungs- und Rückzugsflächen oder sind für Honig- und Wildbienen sowie andere Insekten eine wertvolle Nahrungsquelle. Auch die unscheinbareren Gewässerrandstreifen und Bracheflächen haben wichtige ökologische Funktionen in unserer Kultur-, Agrar- und Siedlungslandschaft. Im Jahr 2017 waren im Dienstgebiet des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ingolstadt (Landkreis Eichstätt, Stadt Ingolstadt) bereits 115 Hektar Randstreifen (7 bis 20 Meter Breite), 1110 Hektar Brachen und Blühflächen, 1500 Hektar Leguminosenkulturen und über 6600 Hektar Zwischenfrüchte durch Landwirte angelegt.

Die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ingolstadt und Pfaffenhofen, der Verband für landwirtschaftliche Fachbildung Ingolstadt-Eichstätt (vlf), der Markt Wellheim und der Ortsverband Wellheim des Bayerischen Bauernverbandes bieten daher auch 2018 wieder allen interessierten Naturfreunden, Jägern, Imkern und Landwirten eine Besichtigung von Blüh-/Bracheflächen und Gewässerrandstreifen im Raum Wellheim an.

Dominik Fehringer, Wildlebensraumberater am Fachzentrum für Agrarökologie in Pfaffenhofen, und Heinz Zacherl, Pflanzenbauberater am Landwirtschaftsamt, werden die Führung fachlich begleiten und für die Diskussion zur Verfügung stehen.

Die etwa zweistündige Feldbesichtigung beginnt am morgigen Mittwoch um 19 Uhr. Treffpunkt ist der ausgeschilderte Parkplatz an der Ruinenkirche Spindeltal (Konstein). Ab etwa 21 Uhr findet im Gasthaus Moll, Aicha 4, ein Fachgespräch zur Thematik "Landwirtschaft - Natur/Umwelt/Gesellschaft" statt.