Ingolstadt (peh) An der Rechbergstraße ist gestern ein Denkmal für die Opfer der Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg vorgestellt worden. Wenige Wochen vor Kriegsende starben dort in einem Bunker 140 Menschen bei einem Luftschlag.
Bürgermeister Albert Wittmann erinnerte an den ersten schweren Luftangriff auf Ingolstadt im Zweiten Weltkrieg. Am 1. März 1945 hatten in einem Luftschutzbunker an der Rechbergstraße zahlreiche Menschen Schutz gesucht. Wie Wittmann erklärte, war der Festungsbau aus dem 19. Jahrhundert bei seiner Fertigstellung schon veraltet und für spätere Luftangriffe überhaupt nicht ausgelegt. 140 Menschen fanden dort und in der näheren Umgebung bei der Detonation einer Fliegerbombe den Tod. Insgesamt kamen bei Fliegerangriffen auf Ingolstadt und Umgebung über 600 Menschen ums Leben.
Das Kunstwerk aus Cortenstahl befindet sich nahe dem Abgang zur Fronte Rechberg und wurde vom Förderverein Bayerische Landesfestung angeregt. Der Künstler ist Klaus Goth, der in ganz Bayern schon etliche Kunstwerke im öffentlichen Raum geschaffen hat.