Pförring
Bindeglied, Austauschplattform und Hilfegeber

Der neu gegründete Bürgerverein Pförring will für alle im Ort da sein

07.07.2020 | Stand 23.09.2023, 12:48 Uhr
Die Gründungsmitglieder des Bürgervereins Pförring, ganz vorne Vorsitzender Rayk Pöthig. −Foto: Lamprecht

Pförring - Treffen veranstalten, Alltagshilfen anbieten, Vorträge organisieren, Menschen helfen.

All das und noch vieles mehr hat eine Gruppe Pförringer um Rayk Pöthig schon in den vergangenen Jahren getan. Nun wollen sie ihr Engagement auf rechtlich sichere Füße stellen und haben so Mitte vergangener Woche den Pförringer Bürgerverein gegründet. Corona-bedingt zwar nur im kleinen Kreis, dafür aber mit umso mehr Herzblut und Sinn für die gemeinsame Sache.

Der Gedanke zum Verein kam Ingrid Beringer und Rayk Pöthig schon 2015: "Damals", so erzählt er, "haben wir uns mit einigen Bürgern der Gemeinde lose zusammengeschlossen, um die neu angekommenen Flüchtlinge zu betreuen. Aus der Flüchtlingshilfe entstand dann später das Bürgercafé. "

Der neue Verein soll nun Bindeglied innerhalb der Pförringer Bevölkerung werden, er soll die Bürger informieren durch Vorträge, ihnen eine Plattform zum Austausch geben und er soll Hilfen geben, wenn es etwa um Einkäufe geht und das auch über Corona hinaus. "Uns ist es ganz wichtig, dass wir damit alle Pförringer ansprechen wollen. Nicht nur Alteingesessene. Nicht nur Zugezogene. Nicht nur Geflüchtete. Nicht nur Junge oder nur Alte, sondern Jeder und Jede, die hier wohnt. "

Die Vorteile eines eingetragenen Vereins, wie er nun gegründet wurde, liegen dabei auf der Hand: "Wir sind endlich bei all unseren Aktionen versichert. Wir können offiziell Spenden sammeln und Spendenquittungen ausstellen. Wir können uns auf öffentliche Förderprogramme bewerben. Vor allem aber haben wir festgestellt, dass ein loser Zusammenschluss sich sehr leicht auflösen kann. Man verliert sich aus den Augen. Ein Verein fördert da das Zusammengehörigkeitsgefühl besser", sagt Pöthig und erklärt, dass die Satzung bereits von Amtsgericht und Finanzamt geprüft wurde.

Nun, da diese Punkte in trockenen Tüchern waren, stand zur Gründungsversammlung vor allem die Wahl der Vorstandsmitglieder an und auch die verlief, nicht zuletzt dank guter Vorbereitung, zügig: Zum Vorsitzenden des frisch Gegründeten Vereins wurde Rayk Pöthig gewählt, seine Stellvertreterin wurde Ingrid Beringer. Das Amt des Kassiers ging an Doris Pöthig, Schriftführer wurde Wilhelm Schwürzer, Beisitzerin Nadine Huber, Rechnungsprüfer Markus Kügel und Brigitte Dellekönig.

Zum Ende der Versammlung gratulierte Bürgermeister Dieter Müller den Anwesenden wie auch dem Ort zur Gründung des Vereins. "Es ist schön, dass sich fähige Leute mit Erfahrung dieser Themen annehmen", befand er und fügte hinzu, "Leute, die sich ehrenamtlich engagieren, brauchen wir heute mehr denn je und da ist das hier doch eine tolle Sache. "

DK

Susanne Lamprecht