Ingolstadt
Biergarten am Künettegraben öffnet heute wieder

Betrieb für diese Saison gesichert - danach muss die Gastronomie laut Pächter renoviert werden

21.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:12 Uhr
Idylle am Rande der Altstadt: Der Künettegraben ist Teil der alten Festungsanlage. In dem Gebäude links ist eine Gastronomie mit Biergarten untergebracht, die jetzt wieder öffnet. −Foto: Brandl

Ingolstadt (mbl) Auf diese Nachricht haben viele gewartet: Am heutigen Freitagmittag öffnet der Biergarten am Künettegraben wieder.

Der neue Pächter heißt Markus Göppner. Er übernimmt das Lokal, nachdem im März der langjährige Pächter Jürgen Neumann verstorben war. Göppner ist erfahrener Gastronom und führt seit neun Jahren gemeinsam mit einem Geschäftspartner den 1516 Westparkbräu.
"Der Betrieb ist für die Sommersaison gesichert", sagt Göppner im Gespräch mit unserer Zeitung über den Biergarten. Ab Herbst stünden dann umfangreiche Renovierungsarbeiten an dem Objekt an, das inmitten des Festungsrings Glacis in der Grünanlage zwischen der Jahnstraße und der Westlichen Ringstraße naturnah an einem Wassergraben liegt. Die Festungsanlage ist Eigentum der Freistaats Bayern, verpachtet wird der Betrieb, der sich in einem kleinen Gebäude der Anlage befindet, jedoch von der Stadt.
Die Zielgruppe der Gäste möchte der neue Wirt "ein bisschen verjüngen", wie er ankündigt. Der Künettegraben solle aber ein "Biergarten für alle" bleiben. Fest stehe, dass Tanznachmittage für Senioren, wie sie bis zuletzt von Neumann veranstaltet wurden, heuer nicht mehr stattfinden könnten. "Wie es weitergeht, müssen wir dann schauen", sagt der neue Pächter. Zudem werden laut Göppner aus technischen Gründen im Sommer keine Maßen Bier mehr ausgeschenkt. Der Gerstensaft werde in Halbliterkrügen serviert. Die Karte sei für einen Biergarten klassisch gestaltet, beinhaltet aber auch zeitgemäße Gerichte wie Burger. Hinzu kämen Speisen wie Brotzeiten, Wurstsalat und Spare-Ribs.

Was den Weiterbetrieb des Terrassenlokals über die Saison hinaus angeht, ist Göppner zuversichtlich. "Ich glaube daran, weil der Platz einfach zu schön ist. Es ist ein angenehmer und ruhiger Ort. " Ähnlich sieht das auch Gerhard Bonschab von der Brauerei Herrnbräu, die den Biergarten beliefert. "Im Herbst soll eine Begehung mit der Stadt stattfinden. Wie es dann weitergeht, ist derzeit noch reine Spekulation", sagt der Geschäftsführer hinsichtlich der notwendigen Renovierungsmaßnahmen.

Dass der Künettegraben jetzt erst einmal öffnet, begrüßt auch er. "Der Bedarf ist da, Spaziergänger und Radfahrer warten darauf, daher ist das eine gute Lösung", so Bonschab.