Ingolstadt
Barthelmarkt wäre sein Traum

27.08.2018 | Stand 23.09.2023, 3:55 Uhr
Daniel Schneider würde gerne auch auf dem Barthelmarkt ausschenken. Aber jetzt feiert er erst einmal auf dem Gillamoos in Abensberg Premiere. −Foto: Eberl

Ingolstadt/Abensberg (DK) Premieren haben immer etwas Aufregendendes.

Und Lampenfieber ist eine vielleicht sogar unverzichtbare Zutat. So wundert es nicht, dass der Ingolstädter Daniel Schneider in diesen Tagen recht nervös ist. Denn als Betreiber des zweitgrößten Festzeltes auf dem berühmten Gillamoos ist er nicht nur der jüngste Festwirt Deutschlands, sondern macht sich in eine für ihn neue Welt auf. In Ingolstadt kennt man den 26-Jährigen als Caterer der Audi-Open-Airs oder auch von Bonfire-Konzerten. Aber die Rolle des Festwirtes ist neu für ihn, die Dimension gigantisch.

Scheider hat sich nach eigenen Plänen ein neues Zelt für das Gillamoos bauen lassen, höher als alle anderen und mit einem ersten Stock im Inneren. 4600 Volksfestbesucher können er und seine 115 Angestellten im Zelt, dem großen Biergarten und zwei Bars bewirten. Und als kleine Besonderheit und zusätzliches Bindeglied an die Schanz zieht mit Schneider nicht nur ein Ingolstädter als Festwirt ins Gillamoos ein, sondern auch Herrnbräu als Lieferant. Nicht für Bier allerdings, sondern für alkoholfreie Getränke.

Auf Daniel Schneider wartet bei der Premiere als Festwirt auch gleich ein besonderer Ehrengast. Denn in seinem Zelt wird der bayerische Ministerpräsident Markus Söder beim politischen Frühschoppen zu Gast sein. Ein Auftritt, der natürlich bundesweit auf Interesse stößt. ZDF und ARD haben sich bei Scheider bereits angesagt. Und der Medienrummel dürfte noch weit größer werden.

"Kimm geh weida, nei zum Schneider" prangt in großen Buchstaben auf seinem Zelt, das er seit Ende Juli aufbaut und das ihn mit einem Schlag in die Riege der Großgastronomen katapultiert. "Mein Traum wäre der Barthelmarkt", träumt sich der rührige 26-Jährige bereits in die nächste Dimension und verdeutlicht damit, dass es für ihn nur einen Weg gibt: Weiter nach oben. Damit es nicht nur auf dem Gillamoos (30. August bis 3. September) heißt: "Kimm geh weida, nei zum Schneider".

Michael Schmatloch