Buxheim
Bahnhofsgebäude wird nicht saniert

Buxheimer Gemeinderat trifft Entscheidung vorläufig mit Blick auf die Kosten

21.04.2018 | Stand 23.09.2023, 2:59 Uhr
Seit vielen Monaten beschäftigt sich der Buxheimer Gemeinderat nun schon mit dem Bahnhofsgebäude in Tauberfeld. Mit Blick auf die Kosten entschied er sich nun vorläufig gegen eine Sanierung. −Foto: Foto: Heimbüchler/Archiv

Buxheim (DK) Mit dem Bahnhofsgebäude in Tauberfeld hatte sich der Buxheimer Gemeinderat wieder einmal auseinanderzusetzen. Das Dorfladen-Team Tauberfeld hatte einen Antrag gestellt, das Gebäude eventuell künftig nutzen zu können.

Bürgermeister Benedikt Bauer stellte die möglichen Varianten dem Gremium noch einmal in kompakter Form vor. Er ging dabei auf eine Sanierung mit Anbau über die einfache Sanierung bis hin zum Abriss ein. Am Ende entschieden sich die Gemeinderäte ohne Gegenstimme dafür - auch mit Blick auf die hohen Kosten im siebenstelligen Bereich -, das Gebäude zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu sanieren. Unabhängig davon werden die Außenanlagen neu gestaltet. Hier sollen Pendlerparkplätze entstehen.

Zu Beginn der Sitzung hatte das Ingenieurbüro BBI die Planungen zum Umbau und zur Sanierung der Kläranlage sowie den Antrag auf wasserrechtliche Erlaubnis präsentiert. Damit die Kläranlage weiterhin funktionsfähig gehalten werden kann, ist der Bau eines neuen Belebungsbeckens sowie einer größeren Nachklärung notwendig. Das alte Betriebsgebäude wird zum Maschinenhaus umfunktioniert, der Bau eines neuen Betriebsgebäudes mit Schaltwarte ist unabdingbar. Die große Herausforderung ist der Umbau im laufenden Betrieb der Anlage. Im Herbst 2018 soll damit begonnen werden. Die geschätzten Kosten liegen bei 2,4 Millionen Euro.

Vom Landratsamt gut vorbereitet wurde die Integration des freigestellten Schülerverkehrs in den ÖPNV dem Gremium präsentiert. Auch hier stimmte der Gemeinderat der Vorgehensweise einstimmig zu. Dem Sportverein wurde wie auch in den vergangenen Jahren für die Ferienpassaktion die Nutzung der Turnhalle gestattet. Ersatzbeschaffungen an Sportgeräten in der Turnhalle in Höhe von rund 3000 Euro erachteten die Gemeinderatsmitglieder ebenfalls für notwendig. Vom Jugendtreff Buxheim lag ein Antrag vor, am 20. April eine Eröffnungsfeier abhalten zu dürfen. Analog zu Veranstaltungen im Jugendtreff Tauberfeld wurde dieser Anfrage unter der Erteilung von Auflagen stattgegeben. Dem Besitzer des Anwesens "Moosbauer" wurde ein Geh- und Fahrtrecht zu seinem Anwesen eingeräumt, das noch notariell abgewickelt werden muss. Die "Helfer vor Ort" unterstützt die Gemeinde mit einem Betrag von 300 Euro als Zuschuss für die Neufolierung ihres Einsatzfahrzeugs.

Im nicht-öffentlichen Teil ging es unter anderem um die Aufstellung der Vorschlagsliste zur Schöffenwahl, diese liegt ab sofort zur Einsicht in der Gemeindeverwaltung auf. Das Gremium vergab außerdem Aufträge zur Baugrunduntersuchung am Kläranlagengelände, zur Grundreinigung der Böden in der Grundschule, für eine neue Telefonanlage in der Gemeindeverwaltung sowie für die neuen Tore am Altbestand des Bauhofs.

Der Antrag auf Vorbescheid zum Neubau eines Supermarkts sowie zum Neubau eines Getränkemarktes mit Backshop war baurechtlich zu genehmigen, da alle Festsetzungen des Bebauungsplanes eingehalten werden. Die weitere Prüfung, vor allem bezüglich der Größe der Verkaufsfläche, ist Aufgabe des Landratsamtes in Abstimmung mit der Regierung. Eine isolierte Befreiung für die geplante Befestigung von Außenflächen verweigerte das Gremium, denn die Fläche liegt im Grünstreifen, der laut Bebauungsplan anzupflanzen ist. Durch eine Befreiung wären nach Meinung des Gremiums die Grundzüge der Planung berührt.

Nur als Information gab Bürgermeister Bauer die Erweiterung eines Gewerbebetriebs an der Römerstraße an den Gemeinderat weiter, da dieses Vorhaben im Genehmigungsfrei-stellungsverfahren läuft. Die isolierte Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes im Baugebiet 18 "Grafenäcker" für eine Garage mit Pultdach erteilte das Gremium einhellig, da bereits ähnliche Befreiungen erteilt wurden.

Hans Rasch