Ingolstadt
Autokorso: Beschäftigte protestieren gegen Abbaupläne bei Conti in Ingolstadt

Aktion am Donnerstag auch in Regensburg

08.09.2020 | Stand 02.12.2020, 10:36 Uhr
200 Stellen sollen bei Conti in Ingolstadt wegfallen, in Regensburg sogar 2100. −Foto: Hauser/Archiv

Ingolstadt - Nach der Ankündigung eines noch größeren Stellenabbaus beim Automobilzulieferer Continental in der vergangenen Woche wehren sich auch die Beschäftigten in Bayern an diesem Donnerstag mit Protestaktionen im Rahmen einer bundesweiten Aktionswoche. Das teilt die Gewerkschaft IG Metall mit.

Im Mittelpunkt stehen dabei laut IGM die Standorte von Continental Automotive und Vitesco Technologies in Regensburg, die mit 2100 Stellen am stärksten von den Abbauplänen betroffen sind. Auch in Ingolstadt gibt es eine Aktion, dort sollen 200 Stellen abgebaut werden. Johann Horn, Bezirksleiter der IG Metall Bayern und langjähriger Erster Bevollmächtigter in Ingolstadt, sagt: "Conti will nach Jahren mit glänzenden Gewinnen offensichtlich die Corona-Krise ausnutzen, um Renditeziele zu optimieren. Die IG Metall hat sich erfolgreich für ein verlängertes Kurzarbeitergeld stark gemacht, wovon auch Conti profitiert. Der Konzern ist jetzt in der Pflicht, im Gegenzug Beschäftigung zu sichern. Wir erwarten, dass Conti gemeinsam mit der IG Metall Zukunftsperspektiven für die Standorte und Beschäftigten sucht." In Ingolstadt starten am Donnerstag um 13.45 Uhr die Beschäftigten von Conti Temic vor dem Haupteingang in der Ringlerstraße einen Autokorso, der auch am Audi-Werk vorbeiführt. In Regensburg startet der Autokorso der dortigen Beschäftigten um 14.30 Uhr am Conti-Firmenparkplatz. Von dort führt die Route zum Jahnstadion, Parkplatz P3, an der Franz-Josef-Strauß-Allee, wo ab 15.30 Uhr eine Kundgebung stattfindet.

DK