Ingolstadt
Stadt: "Wir nehmen das so hin"

Umstrukturierung bei Flüchtlingen: Sozialreferat am Dienstag informiert

08.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:54 Uhr

Ingolstadt (tsk) Das städtische Sozialreferat ist am Dienstag über die Umstrukturierung bei der Zuteilung von Asylbewerbern informiert worden, wie die Stadt-Sprecherin Ingrid Schmutzler gestern auf Anfrage erklärte.

Kommentieren werde die Stadt das nicht weiter, sagte Schmutzler. "Wir nehmen das so hin. " Schließlich handele es sich beim Ankerzentrum wie schon zuvor beim Transitzentrum um eine Einrichtung der Regierung von Oberbayern. "Und wir übernehmen die Aufgaben, die uns übertragen werden. "

Nach wie vor sei die Stadt für den Vollzug des Asylbewerberleistungsgesetzes zuständig, erklärte der stellvertretende Sozialreferent Isfried Fischer. Dementsprechend zahle die Stadt in dem Teil des Ankerzentrums, das sich auf Ingolstädter Gebiet befindet, weiter das Geld an die Asylbewerber aus. Zudem stelle man Krankenbehandlungsscheine aus. "Während des Verfahrens sind die Asylbewerber noch nicht krankenversichert", sagte Fischer. In der Zeit gebe es eine Basisbehandlung, die auch nicht über die Krankenkasse abgewickelt werde. Für alles andere seien die Regierung von Oberbayern und die Außenstelle des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge zuständig, wie schon vor der Einführung des Ankerzentrums. "Wir gehen davon aus, dass sich für die Stadt eigentlich nicht viel ändert", bekräftigte Fischer.

Auch das ebenfalls am 1. August eingeführte Landesamt für Asyl auf dem Gelände der Einrichtung werde auf die Tätigkeiten der Stadt wenig Einfluss haben. Für eine Bewertung dieses Amtes sei es ohnehin zu früh, findet Fischer. "Die Behörde gibt es ja seit einer Woche. "