Hepberg
An der Königin der Instrumente

Hepberger Pfarrei St. Oswald bedankt sich bei Helfern - Theresia Mittermüller seit 57 Jahren Orgelspielerin

29.01.2019 | Stand 02.12.2020, 14:44 Uhr
Seit 57 Jahren an der Orgel: die Jubilarin Theresia Mittermüller (Mitte) mit Pfarrer Josef Heigl und der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Luise Fischer sowie den Ministranten. −Foto: Berger

Hepberg (blr) Die Hepberger Pfarrei St. Oswald hat sich am vergangenen Samstagabend mit einem Ehrenabend im Pfarrheim bei den zahlreichen Helfern für ihr Engagement im Jahr 2018 bedankt.

Beim Sonntagsgottesdienst stand schließlich Theresia Mittermüller im Mittelpunkt: Sie spielt seit 57 Jahren die Hepberger Kirchenorgel.

Als das gebürtige Hepberger Mädchen Theresia Mang 1961 zum ersten Mal bei einem Rosenkranz in der Pfarrkirche St. Oswald die Orgel spielte, ahnte wohl niemand, dass sie in 57 Jahren als inzwischen verheiratete Theresia Mittermüller immer noch die Königin der Musikinstrumente spielen wird. "Jesus, Dir leb ich" war wohl das erste Lied, das sie vortrug. Eine große Förderin der kleinen Theresia war eine Tante. Der Hepberger Pfarrherr zur selbigen Zeit war Karl Feigel.

Richtig gelernt hatte Mittermüller das Orgelspielen durch alle 14 Tage stattfindende Kursstunden in der Hepberger Pfarrkirche durch Pfarrer Siegert, der dazu jeweils eigens nach Hepberg kam. "Ich würde das genauso wieder machen und bereue keine Stunde an der Orgel", betonte Mittermüller nun bei der Übergabe einer besonderen Anerkennung: Pfarrer Josef Heigl bedankte sich für den außergewöhnlich langen Dienst an der Kirchenorgel und überreichte eine vom Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke persönlich unterzeichnete Ehrenurkunde sowie einen Blumenstrauß.

Bereits am Samstag nach dem Vorabendgottesdienst hatten sich an die 65 aktive Frauen und Männer im Hepberger Pfarrheim zusammengefunden. Die Dankveranstaltung eröffnete Pfarrer Heigl mit dem Gedicht "Lob des Ehrenamtes". Er bedankte sich für das große Engagement im abgelaufenen Jahr für die Pfarrei St. Oswald.

Kirchenpfleger Hubert Steiner erwähnte in seinem letzten Jahresbericht als Kirchenpfleger, dass 2018 das Kreuz im Altarraum renoviert worden war. Das Dach des alten Kindergartens sei undicht geworden und bedürfe dringend einer Sanierung. Der Kirchenpfleger hatte sich aus Altersgründen nicht mehr zur Wiederwahl bei den Kirchenverwaltungswahlen im November zur Verfügung gestellt.

Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Luise Fischer blickte kurz auf 2018 zurück. Sie bedankte sich bei vielen Helfern - besonders bei der politischen Gemeinde Hepberg für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung. Ein Gruß ging außerdem an die Feuerwehr, die die Sternsingeraktion durch unkomplizierte Hilfe unterstützt hatte.

Einen ganz persönlichen Dank richtete Fischer an zwei zuverlässige Mitarbeiter: Leo Mittermüller unterstütze die Pfarrei stets mit seinem rechtlichen Hintergrundwissen und stehe der Pfarrei mit Rat und Tat zur Seite. Seit vielen Jahren helfe zudem Hans Wittmann fast zu jeder Tages- und Nachtzeit aus und sei sich für keine Arbeit zu schade. "Wenn ich den Hans anrufe, dann habe ich noch nicht aufgelegt, und der Hans ist schon da", sagte Fischer schmunzelnd.