Ingolstadt
Aktion für das Gedenken

Seit gestern wird wieder für Kriegsgräber gesammelt - Eintopfverkauf vor dem Alten Rathaus

16.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:27 Uhr
Beim Auftakt mit dabei: Oberstleutnant Sebastian Klink, Christian Fuchs, Leiter des Bundeswehrdienstleistungszentrums, Peter Metzger von der Pionierkameradschaft, Oberstleutnant Werner Bauer, Dieter Oberbeck, stellvertretender Bezirksvorsitzender Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Jörg Busch, Standortältester, Bürgermeister Albert Wittmann, Josef Vogelsang, Vorsitzender BSB-Gebietsverband, Adolf Paulik von der Marinekameradschaft, Oberstabsfeldwebel Rainer Thiesen, Herbert Jonnek von der Marinekameradschaft, Hauptmann Frank Baer und Franz Fischer, Sprecher der Arge (v. l.). −Foto: Brandl

Ingolstadt (mbl) Seit gestern Vormittag wird wie jedes Jahr für die Erhaltung und Pflege der Kriegsgräber gesammelt.

Noch bis zum 26. Oktober unterstützt die Bundeswehr am Standort Ingolstadt mit rund 100 Soldaten freiwillig die Spendenaktion, die vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ausgeht. Die Aktiven sind mit ihren Sammeldosen tagsüber in der Fußgängerzone unterwegs und bitten um Spenden. In den frühen Abendstunden sind die Spendensammler dann in den Stadtteilen unterwegs. An der gestrigen Auftaktsammlung beteiligte sich als prominenter Unterstützer Bürgermeister Albert Wittmann.

Zugleich befindet sich vor dem Alten Rathaus wieder ein Eintopfverkauf, dessen gesamter Erlös in die Kriegsgräberfürsorge fließt. Bis zum Ende der Sammelaktion gibt es hier von Montag bis Freitag jeweils von 10 bis 14 Uhr täglich ein wechselndes Gericht - vom Kartoffeleintopf über Chili bis zum Würstchengulasch. Außerdem können auch Gedenkkerzen erworben werden. Vergangenes Jahr seien in Ingolstadt rund 18000 Euro bei der Sammlung zusammengekommen. Dieses Ergebnis wolle man gerne wieder erreichen oder sogar verbessern, hieß es seitens der Organisatoren.

"Wir hatten einen sehr guten Start, der besser verlief, als wir erwartet hatten", sagte Dieter Oberbeck vom Volksbund. Die Auftaktveranstaltung sei wichtig, damit die Bürger wahrnähmen, dass die Sammlung begonnen habe. "Wir treffen auf Menschen, die ihre Spenden schon bereithalten, sobald sie uns sehen", so Oberbeck. Auch ausländische Mitbürger reagierten positiv auf die Aktion, lautet seine Erfahrung. Wichtig sei aber auch, die jungen Soldaten zuvor einzuweisen, damit sie Auskunft über den Zweck der Sammlung geben könnten. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ist ein gemeinnütziger Verein. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland zu erfassen, zu erhalten und zu pflegen.