Ingolstadt
Vier Tage Arbeit, 17 Stunden Party

Der Umzug des Hip-Hop-Festivals tut der Stimmung keinen Abbruch

23.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:45 Uhr

Feiern bis tief in die Nacht: Das Hip-Hop-Festival zog bei der zweiten Auflage wieder Tausende Besucher an. 28 DJs lieferten die passende Musik dafür. - Foto: Sammetinger

Ingolstadt (mms) Veranstalter Lukas Eberl war zufrieden mit dem 2. Hip-Hop-Festival am See. Die Party begann am Samstag um 12 Uhr mittags und endete erst um 5 Uhr früh am Sonntag.

Eberl spricht von rund 2000 Besuchern, zählt man die zahlreichen Künstler und geladenen Gäste hinzu, waren es demnach fast 2500.

Dass Eberl ein positives Fazit ziehen kann, war Anfang der Woche noch nicht abzusehen. Denn am Montag erreichte ihn die Hiobsbotschaft, dass die Veranstaltung nicht wie geplant beim Auwaldsee stattfinden kann. Die Fluchtwege wären nicht ausreichend gewesen, außerdem habe es Bedenken wegen des Naturschutzes gegeben, erläuterte Eberl. "Sicherheit geht vor", fügte er hinzu.

Doch davon ließ er sich nicht entmutigen. "Wir haben innerhalb von vier Tagen ein neues Festivalgelände aus dem Boden gestampft", sagte er. Fündig geworden ist das Team nur wenige Meter weiter in der Eriagstraße. Auf einer Freifläche in Sichtweite des Stadions des FC Ingolstadt wurde mithilfe eines Bauzauns eine große Fläche abgesteckt. Sogar Sand wurde aufgeschüttet, um eine "Chill-out-Area" einzurichten, Zelte aufgestellt, Bühnen aufgebaut.

Nach arbeitsreichen Tagen stand schließlich der immerhin 17-stündigen Party nichts mehr im Weg. Auf mehreren Bühnen gaben sich Künstler wie Kianush, Ali As oder DJ Rapture die Klinke in die Hand. Insgesamt traten 28 DJs und acht Liveacts auf. Auch mit der Resonanz war Veranstalter Eberl zufrieden. Vereinzelt kamen die Festivalbesucher sogar aus den USA, der Schweiz und den Niederlanden, um mitzufeiern. Der Großteil reiste aus Nürnberg, München und natürlich Ingolstadt an. Eberl freute zudem, dass es keine Probleme beim Festival gab und die Veranstaltung bis zum Schluss durchgezogen werden konnte.

Nach einer langen Nacht stand der Sonntag für das Team im Zeichen des Aufräumens. Eberl will nun erst das Festival 2017 abhaken, ehe es an die Planung für 2018 geht. Und vor allem auf die Suche nach einem geeigneten Gelände.