Starke Diakonie wichtig für Ingolstadt
450 Mitarbeitende leben christliche Nächstenliebe mit Herz, Wissen und Tatkraft

14.02.2023 | Stand 17.09.2023, 3:08 Uhr

Auf gute Zusammenarbeit: (v.l.) Dekan Thomas Schwarz, Präsidentin der Diakonie Bayern, Sabine Weingärtner, der neue Geschäftsführende Vorstand der Diakonie Ingolstadt, Jürgen Simon Müller, 2. Bürgermeisterin Dorothea Deneke-Stoll, Julia Rudolph, Vorsitzende der Mitarbeitervertretung, und Alfred Frank, Vorsitzender des Caritasverbandes Eichstätt, in der St. Matthäuskirche. Foto: Fröhlich

Mit einem Gottesdienst in der St. Matthäus Kirche Ingolstadt wurde der neue Geschäftsführende Vorstand des Diakonischen Werkes Ingolstadt, Jürgen Simon Müller, am Freitag offiziell eingeführt. „Wir wünschen uns und Ihnen, dass Ihre Arbeit gut wird, dass Sie neue und zukunftsfähige Perspektiven für das Diakonische Werk entwickeln “, begrüßte Dekan Thomas Schwarz auch die zahlreich erschienen Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Kirche, Gesellschaft und Wohlfahrtsverbänden.

„Wir freuen uns, dass Sie am 1. Januar Ihre Arbeit aufgenommen haben, weil wir wissen, wer Sie sind“, verwies Dekan Schwarz darauf, dass Müller als Diplom-Theologe, Sozialpädagoge und Betriebswirt eine hohe Fachkompetenz habe und viel Erfahrung mitbringe. Als Fachbereichsleiter Gesundheit, Senioren und Pflege des Diakonischen Werkes Ingolstadt habe er überdies „gesunden Menschenverstand“ gezeigt: „Er kann kommunizieren mit Menschen und mit Behörden.“

Neuer Geschäftsführer Jürgen Simon Müller offen für neue Ideen



Die Aufgaben der Diakonie, „die gelebte christliche Nächstenliebe“, wie die Präsidentin der Diakonie Bayerns, Sabine Weingärtner, ausführte, sind vielfältig. Die Felder reichen von der Schwangerschaftsberatung, Familien, Erziehungs- und Sozialberatung über Schuldner- und Insolvenzberatung, Telefonseelsorge, Bahnhofsmission, Flüchtlings- und Integrationsberatung bis hin zur Seniorenarbeit und Pflege. Die 450 Mitarbeitenden des Diakonischen Werkes Ingolstadt brauchen sichere Arbeitsplätze, wollen begleitet, wertgeschätzt und weitergebildet werden. Es brauche offene Augen für die Welt und die Menschen. Müller habe einen „klaren und sensiblen Blick auch für andere Perspektiven“. Denn es müssten Antworten gegeben werden für die komplexen gesellschaftlichen Fragen, so Weingärtner weiter.

Julia Rudolph, Vorsitzende der Mitarbeitervertretung, lobte Müllers offene und zugewandte Art, dass er ein offenes Ohr für neue Ideen habe und damit Vertrauen genieße.

Dieser Dienst am Menschen erfolge in einem immer schwieriger werdenden Umfeld, sagte Bürgermeisterin Dorothea Deneke-Stoll: „Eine starke Diakonie ist wichtig für die Stadt, um Gerechtigkeit, Solidarität und die Humanität zu wahren.“

Gute Zusammenarbeit mit Caritasverband Eichstätt



Dies geschehe in guter ökumenischer Zusammenarbeit, sagte Alfred Frank, Vorsitzender des Caritasverbandes der Diözese Eichstätt. Dies sei umso wichtiger, als weniger die Hälfte der Menschen in Deutschland noch Christen seien, aber alle Menschen auf Hilfe hoffen. Frank gab einige Beispiele für gemeinsam entwickelte innovative Projekte wie die Reisebegleitung der Bahnhofsmission. Und der solchermaßen Gelobte? Jürgen Simon Müller dankte für das Vertrauen, lobte die Zusammenarbeit auf Landesebene, jene mit den Landkreisen Schrobenhausen, Pfaffenhofen und Eichstätt, der Stadt und der Caritas Eichstätt. Die vielfältigen Aufgaben seien nur im Schulterschluss zu stemmen. „Die Schutzsuchenden brauchen Tatkraft, Wissen, aber auch Herz und helfende Hände“, sagte Müller und nahm auf den von Dekan Thomas Schwarz eingangs zitierten 2. Timotheusbrief Bezug.