Sozialer Weihnachtsmarkt
29 Hilfsorganisationen aus der Region präsentieren bei Audi in Ingolstadt ihr Angebot

27.11.2024 | Stand 27.11.2024, 17:05 Uhr |

Hilfe für den Nikolaus: OB Christian Scharpf (von rechts), Gesamtbetriebsratsvorsitzender Jörg Schlagbauer und Audi-Personalvorstand Xavier Ros helfen bei der Geschenkeverteilung an die Kinder mit. Am Mittwoch wurde der Soziale Weihnachtsmarkt auf der Audi-Piazza eröffnet. Fotos: Hammer

Bei strahlendem Sonnenschein stimmten die Audi-Bläser zur Eröffnung des Sozialen Weihnachtsmarktes des Audi-Betriebsrats am Mittwoch das Lied „Adeste Fideles“ an. Angesichts des Dauergraus der vergangenen Wochen hellte die Sonne nicht nur die Audi-Piazza auf, sondern auch die Stimmung aller Beteiligten.

Insgesamt 29 Buden und damit drei mehr als im Vorjahr hat das Organisationsteam um den Betriebsrat Service in den vergangenen Tagen für karitative Einrichtungen aus der Region aufgebaut. Die Planungen dafür begannen bereits im August. Hier fiel auch die Entscheidung, den Standort etwas zu verlagern, nämlich mitten ins Herz der Audi-Piazza. Zentraler und mit etwas größerem Platzangebot lässt es sich gemütlich von Hütte zu Hütte schlendern rund um die Kunststoff-Eislauffläche und die Kindereisenbahn. „Viele schöne Momente“, wünschte denn auch Thomas Wendl (Leiter Betriebsrat Service) bei seiner Begrüßung, ehe die Buben und Mädchen des Kindergartens St. Pius musikalisch daran erinnerten: „Bis Weihnachten ist nicht mehr weit.“

Termin mit Audi-Chef Döllner bei Ministerpräsident Söder



Dieses Stichwort griff der Betriebsratsvorsitzende Jörg Schlagbauer auf und erinnerte daran, dass Weihnachten die richtige Zeit sei, um Sorgen und Nöte hinter sich zu lassen und zur Besinnung zu kommen. Schlagbauer berichtet kurz, dass er und der Audi-Vorstandsvorsitzende Gernot Döllner noch wenige Stunden zuvor in München bei Ministerpräsident Markus Söder einen Termin hatten, um über die aktuelle Krise der Automobilbranche zu sprechen. Der Betriebsratsvorsitzende freute sich über den Schulterschluss mit der Politik und betonte, dass Audi-Chef Döllner gegenüber Söder betont habe, dass es bei Audi keine Entlassungen geben werde. „Das ist für uns das schönste Weihnachtsgeschenk.“

Große Spendenbereitschaft in der Audi-Belegschaft



Schlagbauer wies außerdem auf die große Spendenaktion der Audi-Belegschaft hin und warb für die Unterstützung der karitativen Einrichtungen auf dem Weihnachtsmarkt. Das sei die bessere Alternative zur Black-Friday-Woche. Von einem „tollen Start in die Vorweihnachtszeit“ sprach OB Christian Scharpf, der wenige Stunden später auch noch den Christkindlmarkt am Theaterplatz eröffnet hat. Ihm gefiel der neue Standort des Sozialen Weihnachtsmarktes und lobte das nach wie vor große gesellschaftliche Engagement des Autobauers. Gerade das Miteinander betonte auch Personalvorstand Xavier Ros. Der Weihnachtsmarkt auf der Piazza solle ein Ort sein, an dem die Audianer zusammenkommen. „Das ist gut für uns und für die Institutionen“, sagte Ros und fügte hinzu: „Trotz eines schwierigen Jahres.“

Der für Audi quasi zuständige Pius-Pfarrer Martin Geistbeck wies auf den Nikolaus hin, der wenige Meter neben ihm stand und sagte, dass er ein Botschafter der Nächstenliebe sei. Und es eben genau dieses soziale Engagement sei, das „wir in unserer Gesellschaft brauchen“. Pfarrer Geistbeck wiederholte: „Wir brauchen das Miteinander.“ Und wo ginge das besser, als auf einem Sozialen Weihnachtsmarkt?

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