Ingolstadt
Die Rückkehr der Kreatur

Sonderausstellung im Stadtmuseum: Vor 200 Jahren erschien "Frankenstein" von Mary Shelley<?ZE>

08.06.2018 | Stand 23.09.2023, 3:28 Uhr
Eine Metapher für künstliches Leben stellt diese Kunstinstallation aus gebrauchten Spielzeugpuppen dar. Zu sehen ist sie ab Dienstag im Stadtmuseum in der Sonderausstellung "200 Jahre Mary Shelleys Frankenstein Kreatur - zurück in Ingolstadt". −Foto: Brandl

Ingolstadt (DK) Vor 200 Jahren veröffentlichte Mary Shelley ihren Roman "Frankenstein oder der moderne Prometheus". Die Erzählung über die Schöpfung eines künstlichen Menschen gilt bis heute als eine der bekanntesten Schauergeschichten des Genres. Die Handlung spielt in Ingolstadt - 2018 lebt sie in den Gemäuern des Stadtmuseums wieder auf.

Sie leuchtet, pulsiert und zieht den Betrachter so auf ungewöhnliche, ja mythische Weise in das Geschehen von damals hinein. Zu verdanken ist das vor allem Marc Köschinger, der die Sonderausstellung zum runden Jubiläum mit seinen teils interaktiven Kunstinstallationen bereichert. Zu sehen sind sie im Stadtmuseum vom 12. Juni bis 14. Oktober. Bis dahin ist die Ausstellung mit dem Titel "200 Jahre Mary Shelleys Frankenstein Kreatur - zurück in Ingolstadt" für Besucher geöffnet.

Neben den Kunstobjekten und zahlreichen weiteren Exponaten sind zwei Originalausgaben des Romans von Mary Shelley zu sehen - einer davon eine Erstausgabe in drei schmalen Bänden, wie es damals bei Veröffentlichungen üblich war.

Offiziell eröffnet wird die Sonderausstellung an diesem Sonntag, 10. Juni, um 11 Uhr im Spiegelsaal des Kolpinghauses. Dort spricht Wolfram Benda von der Universität Nürnberg-Erlangen zum Thema.

Michael Brandl