Reichertshofen
140 Einsätze, 3639 ehrenamtliche Stunden

Beeindruckende Bilanz bei der Jahresversammlung der Reichertshofener Feuerwehr

12.02.2019 | Stand 23.09.2023, 5:56 Uhr
Ehrungen für langjährige aktive Feuerwehrler nahmen Kommandant Jürgen Lehner (l.) und Vorsitzender Christan Wolff (r.) vor. Es gratulierte auch Bürgermeister Michael Franken (3. v. l.). −Foto: Vogl

Reichertshofen (DK) Auch 2018 war ein etwas ruhigeres Jahr für die Reichertshofener Wehr gewesen: Denn die Einsatzzahlen waren leicht zurückgegangen. Bei der Jahresversammlung im Feuerwehrhaus blickten die Floriansjünger außerdem auf das erfolgreiche Weinfest zurück und führten einige Ehrungen durch.

Über ein aktives Vereinsleben berichtete Vorsitzender Christian Wolff. Der Verein hat derzeit 363 Mitglieder. Im Zentrum des Rückblicks stand das erfolgreiche Reichertshofener Weinfest, das im Oktober im Schlosshof stattgefunden hatte. Über 40 Ehrenamtliche hatten das Fest gestemmt, rund 600 Gäste waren gekommen. Trotz der vergleichsweise geringen Gewinnspanne sah Wolff in dem Fest einen Erfolg, allein aufgrund der positiven Reputation. Das Fest sei in der Bevölkerung sehr gut angekommen und soll dieses Jahr wiederholt werden. Danach soll es alle zwei Jahre abgehalten werden.

Der Verein beschäftigt sich außerdem bereits mit der Vorbereitung für die 150-Jahrfeier im Jahr 2022, gestaltet die Außenanlagen des Feuerwehrhauses um und hat die Vereinsfahne reinigen und auffrischen lassen. Termine des Vereins in diesem Jahr: der Steckerlfischfreitag am 19. April und der Florianstag am 19. Mai.

Kommandant Jürgen Lehner informierte danach über die Arbeit der aktiven Wehr. 2018 war, wie gesagt, etwas ruhiger. Insgesamt haben die Feuerwehrleute 140 Einsätze mit 1301 geleisteten Einsatzstunden absolviert. Zudem führten die 56 Aktiven rund 50 Übungen durch. Insgesamt hatte die Feuerwehr 3639 ehrenamtlich geleistete Stunden im Jahr 2018 absolviert. Heuer will die Wehr eine in die Jahre gekommene Atemschutzwerkstatt und die Schlauchwaschanlage umbauen und erneuern.

Lehner erwähnte auch, dass ihm Lehrgänge der Landkreisausbildung erst zugesagt und dann wieder abgesagt worden waren. Dies rief Kreisbrandinspektor Christian Nitschke auf den Plan. Nitschke sagte nach seinen Grußworten, ihm sei es neu, dass Maschinisten-Lehrgänge erst zu- und dann wieder abgesagt würden. Er bot der Wehr aber an, sich jederzeit bei ihm melden zu können, wenn etwas nicht funktioniert. Allgemein würden bei der Landkreisfeuerwehr im Durchschnitt 400 Lehrgänge pro Jahr beantragt. Wenn er davon 160 zugesagt bekomme, sei es ein Kunststück, diese unter den 86 Landkreiswehren gerecht zu verteilen.

Jugendwart Dirk Vögeli hatte die Reichertshofener Wehr aufgrund eines Ortswechsels verlassen. Für ihn gab es noch ein Abschiedsgeschenk. An seiner Stelle übernehmen die bisherigen Stellvertreter Maximilian Becker und Jürgen Schweigard die Jugendarbeit. Jürgen Schweigard berichtete über die Arbeit mit den elf Jugendlichen im letzten Jahr. Insgesamt 35 Übungen wurden mit den Jugendlichen durchgeführt. Besonders erfreulich: Da die Reichertshofener Feuerwehrjugend beim Kreisjugendfeuerwehrtag 2018 in Baar-Ebenhausen den ersten Platz gemacht hatte, findet der Kreisjugendfeuerwehrtag am 6. Juli in Reichertshofen statt. In Vertretung von Kassier Manfred Braune berichtete Jens Ulrich über einen soliden Kassenstand.

Bürgermeister Michael Franken (JWU) zeigte sich bei seinen Grußworten beeindruckt von der Bilanz der Wehr. Anschließend ging er noch auf die Wichtigkeit des Brandschutzes bei öffentlichen Gebäuden ein, wie er aktuell bei der Zweifachturnhalle durchgeführt werde.

Zuletzt standen noch einige Ehrungen an. Für zehn Jahre aktiven Dienst ausgezeichnet wurde Dirk Vögeli. Auf 20 Jahre aktiven Dienst können Markus Rami und Marco Ritzel zurückblicken. Seit 25 Jahren im aktiven Dienst ist Josef Ottinger, und auf stolze 40 Jahre brachte es Helmut Hofmann. Vorsitzender Wolff gab außerdem abschließend bekannt, dass der jährliche Vereinsbeitrag aufgrund gestiegener Ausgaben von aktuell 8 Euro auf 15 Euro erhöht werde.

Verena Vogl