Nach
Daniel Horndaschs Triumph

Allersberg hat einen neuen Bürgermeister Landrat Eckstein bleibt ohne Herausforderer

29.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:01 Uhr

Blumen vom Vorgänger: Bernhard Böckeler (CSU, rechts) gratuliert Daniel Horndasch zum Sieg bei der Allersberger Bürgermeisterwahl. In der Stichwahl setzt sich der parteilose Horndasch gegen den CSU-Kandidaten Christian Albrecht (im Hintergrund) durch. - Foto: Meyer

Nach 24 Jahren im Amt des Allersberger Bürgermeisters verabschiedet sich Bernhard Böckeler (CSU) in den Ruhestand. Um seine Nachfolge entwickelt sich der spannendste Wahlkampf des Jahres im Landkreis Roth. In der Stichwahl am 16. Juli setzt sich der parteilose Daniel Horndasch mit 58,2 Prozent gegen den aus Heideck stammenden CSU-Kandidaten Christian Albrecht durch. Bereits im ersten Durchgang zwei Wochen zuvor verpasst Horndasch mit 46,6 Prozent nur knapp die absolute Mehrheit. Albrecht kommt hier auf 34,2 Prozent, während der SPD-Kandidat Andreas Odermann mit 19,2 Prozent aus dem Rennen ist.

Bei der ersten Bürgermeisterwahl des Jahres in Roth rettet sich Ralph Edelhäußer (CSU) in seine zweite Amtszeit. Mit rund 56 Prozent gewinnt er im Februar das Duell gegen seinen SPD-Herausforderer Andreas Buckreus. Keine Sorge um seinen Bürgermeisterposten muss sich dagegen Ben Schwarz (SPD) in Georgensgmünd machen. Ohne Gegenkandidat und mit knapp 98 Prozent der Stimmen wird er im September im Amt bestätigt. Damit übertrifft er sogar noch das Ergebnis des ebenfalls ohne Herausforderer wiedergewählten Landrats Herbert Eckstein (SPD), der am selben Tag auf 96 Prozent der Stimmen kommt.

Völlig ungefährdet ist auch der Erfolg von Marlene Mortler bei der Bundestagswahl. 47,5 Prozent der Stimmen sichern der CSU-Politikerin aus Lauf das Direktmandat im Wahlkreis Roth/Nürnberger Land und damit die vierte Amtszeit im Deutschen Bundestag.

Nur wenige Wochen nach der Bundestagswahl bringen sich die Parteien im Landkreis Roth bereits in Stellung für die Landtags- und Bezirkstagswahl im Herbst 2018. Die SPD schickt den Rednitzhembacher Friseurmeister Marcel Schneider und ihren Kreisvorsitzenden Sven Ehrhardt aus Roth ins Rennen. Die Grünen nominieren Andreas Hoffmann aus Roth und Mario Engelhardt aus Schwanstetten. Für die FDP kämpft Stefan Stromberger um das Direktmandat für den Landtag. Der Wendelsteiner setzt sich bei der Nominierungsversammlung gegen Oliver Bartels und Cornelius Tarnai durch.

Gleich fünf Bewerber gibt es Ende November bei der Nominierungsversammlung der CSU. Nicht etwa für den Posten des Direktkandidaten für den Landtag (hier gibt es fast 100-prozentige Zustimmung für den Abgeordneten Volker Bauer), sondern für das Direktmandat zum Bezirkstag. Nach 20 Jahren im Amt des Bezirksrats stellt sich der Thalmässinger Ernst Schuster nicht mehr zur Wiederwahl. Als der Kreisvorsitzende der Jungen Union, Daniel Nagl, seine Ansprüche auf Schusters Nachfolge öffentlich macht, formiert sich großer Widerstand aus den Reihen der langjährigen CSU-Kommunalpolitiker. Am Ende gewinnt die Wendelsteinerin Cornelia Griesbeck die Kampfabstimmung vor Thomas Schmidt aus Kraftsbuch, der zum Listenkandidaten für den Bezirkstag wird. Leer geht der Eckersmühlener Daniel Nagl aus, der Dritter bei der Abstimmung vor Georg Schiffermüller aus Mauk und Ulla Dietzel aus Hilpoltstein wird.