Hilpoltstein
Zuschuss mit Schattenseiten

Schlüsselzuweisungen für den Landkreis und die 16 Gemeinden steigen um mehr als 23 Prozent

14.02.2019 | Stand 02.12.2020, 14:38 Uhr

Hilpoltstein/Roth (HK) Fast alle Gemeinden des Landkreises Roth dürfen sich bei den frei verwendbaren Schlüsselzuweisungen des Freistaats auf mehr Geld als im vergangenen Jahr freuen.

Insgesamt 3,36 Millionen Euro überweist der Freistaat für das laufende Jahr an die 16 Landkreisgemeinden. Der Landkreiskämmerer kann sich außerdem über 5,12 Millionen Euro vom Freistaat freuen.

Bayernweit steigen die Schlüsselzuweisungen um 6,6 Prozent beziehungsweise 240 Millionen Euro auf rund 3,9 Milliarden Euro. "Mit einem Anstieg der in den Landkreis Roth fließenden Fördermittel um 8,48 Millionen Euro beziehungsweise 23,07 Prozent profitiert die Region besonders", teilt der Landtagsabgeordnete Volker Bauer (CSU) mit.

Die gestiegenen Schlüsselzuweisungen haben laut Bauer aber auch eine Schattenseite. Denn sie zeigen eine negative Steuerentwicklung in den Landkreisgemeinden. Grundlage für die Zuweisungen sind die Steuereinnahmen der Kommunen aus dem Jahr 2017. Die Schlüsselzuweisungen ergänzen dabei die kommunalen Steuereinnahmen.

Die Liste der Landkreisgemeinden, die das meiste Geld erhalten, bleibt im Vergleich zum Vorjahr unverändert. An erster Stelle steht mit 5,30 Millionen Euro weiterhin die Kreisstadt, gefolgt von Hilpoltstein (3,47 Millionen Euro), Allersberg (2,97) und Schwanstetten (1,98). Dahinter haben Heideck (1,364) und Thalmässing (1,360) die Plätze getauscht. Auf dem siebten Rang folgt Greding mit 1,21 Millionen Euro. Schlusslicht ist Wendelstein, das wegen seiner guten wirtschaftlichen Situation schon seit Jahren keinen einzigen Euro aus den Schlüsselzuweisungen erhält.