Hilpoltstein
Wo schädliche Abfallstoffe eingesammelt werden

Zum letzten Mal in diesem Jahr ist das Umweltmobil des Landkreises Roth unterwegs - 19 Stationen in fünf Tagen

23.10.2020 | Stand 02.12.2020, 10:17 Uhr
Auch Energiesparlampen sollen am Umweltmobil des Landkreises Roth abgeben werden, da deren Inhaltsstoffe für Mensch und Umwelt gefährlich sein können. −Foto: dpa

Hilpoltstein/Roth - Zum letzten Mal in diesem Jahr tourt das Umweltmobil durch den Landkreis Roth, um umweltschädliche Stoffe aus den Haushalten einzusammeln.

Die mobile Sammelstelle steht in der Zeit vom Montag, 26. Oktober, bis Freitag, 30. Oktober, an verschiedenen Standorten bereit und garantiert eine fachgerechte Entsorgung dieser Stoffe.

Scharfe Reinigungs- oder Unkrautvernichtungsmittel gehören wie auch Desinfektionsmittel zu Problemabfällen und dürfen nicht über den Hausmüll entsorgt werden. Auch entleerte Spraydosen oder flüssige Klebstoffe zählen zur Gruppe umweltschädlicher Abfallstoffe. Auch Energiesparlampen sollen am Umweltmobil abgegeben werden. Eine richtige Entsorgung dieser Leuchtmittel ist notwendig, da deren Inhaltsstoffe für Mensch und Umwelt gefährlich sein können. Aus diesem Grund werden sie am Umweltmobil kostenlos entgegengenommen. Fachfirmen kümmern sich anschließend um die umweltgerechte Aufbereitung.

Flüssige Problemabfälle müssen jedoch in verschlossenen Behältern angeliefert werden. Denn die Mitarbeiter dürfen keine Flüssigkeiten umfüllen. Altöl wird am Umweltmobil nicht angenommen. Sämtliche verbrauchte Getriebe- und Motorenöle sind dort abzugeben, wo sie gekauft wurden. Der Handel ist zur kostenlosen Rücknahme verpflichtet.

Behälter mit eingetrockneten Farb-, Lack- und Kleberresten sowie mit festen und flüssigen Dispersionsfarben sind Restmüll, weil darin praktisch keine Lösungsmittel mehr enthalten sind. Auch diese Abfälle werden demnach am Umweltmobil nicht angenommen.

Auch Altmedikamente sind keine Problemabfälle. Angebrochene Tropfen, alte Tabletten oder unbrauchbare Salben gehören in die Restmülltonne.

Haushaltsbatterien können kostenlos an allen Verkaufsstellen abgegeben werden. Für Starterbatterien gilt eine Pfandregelung: Wer beim Kauf keine alte Starterbatterie zurückgibt, muss 7,50 Euro Pfand bezahlen.

Wer sich im Vorfeld über die Problemabfallsammlung informieren möchte, kann sich unter der Telefonnummer (09171) 811431 an die Abfallberatung im Landratsamt wenden. Neben der Entsorgungsmöglichkeit über das Umweltmobil gibt es ganzjährig auch die Möglichkeit, Problemabfälle an den vier Recyclinghöfen in Pyras, Georgensgmünd, Büchenbach und Wendelstein abzugeben. Bei der Anlieferung am Umweltmobil und an den Recyclinghöfen sind die derzeitigen Abstands- und Hygieneregeln zu beachten. In jedem Fall besteht die Pflicht, eine Mund-Nasen-Maske zu tragen.

HK