Allersberg
Staunen über die Vielfalt

Krippenausstellung bietet Ruhe an turbulenten Tagen

09.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:04 Uhr
Groß war das Interesse der Besucher an der Krippenausstellung in Allersberg, die zum 37. Mal vom Pfarrgemeinderat im Rahmen des Weihnachtsmarktes ausgerichtet wurde. −Foto: Sturm

Allersberg (jsm) Die Krippenausstellung, die heuer zum 37. Mal fern vom Trubel der Budenstraße im Kolpingsaal stattfand, gehört zum festen Bestandteil des Allersberger Weihnachtsmarkts.

Viele Krippenbauwerke und allerlei Raritäten und Holzschnitzereien aus Bethlehem konnten die Besucher bestaunen und daneben im kleinen Krippencafé die beschauliche Atmosphäre genießen.

Alljährlich fungiert der Allersberger Pfarrgemeinderat als Ausrichter, lobte Pfarrer Peter Wenzel bei der Eröffnungsfeier. Im Detail zeichnet Bernhard Eibner mit seinen Helfern dafür verantwortlich. Umrahmt wurde die Feier mit den Bach-Cantaten "Wachet auf" und "Jesus bleibet meine Freud" vom Allersberger Pfarrensemble mit Diakon Korbinian Müller, Rüdiger Habel und Paulina Urban.

Groß war bereits zum Auftakt der Ansturm der Besucher. Pfarrer Wenzel erinnerte er an das 13. Jahrhundert, als vor 700 Jahren in Italien der Heilige Franziskus von Assisi die erste Krippe geschaffen hat. Der Vater der Krippe richtete sie zur Erinnerung an die Geburt Jesu in Bethlehem in einer Höhle ein mit einem lebenden Ochsen und Esel, erinnerte er. Dieser Impuls begleite uns bis in die heutige Zeit. Die Vielfalt der Werke in der Ausstellung mit den verschiedenen architektonischen Gegebenheiten haben immer einen Mittelpunkt: Jesus den Friedensfürst in der Krippe. Besonders aufmerksam machte Wenzel auf die Mauerkrippe aus Israel, die der katholische Frauenbund mit Gertrud Wenny an der Spitze zeigte, und die vielen Schnitzereien aus dem Heiligen Land, die vom Frauenbund zur Unterstützung von "Musa Ade - Hilfe und Hoffnung für Bethlehem" angeboten wurden.

Sehr gut fand es Bürgermeister Horndasch, dass als Gegenpol zum Trubel am Marktplatz Jahr für Jahr die Krippenausstellung stattfindet, bei der man zur Ruhe und Besinnung kommen könne. Hier könne man ganz ohne Hektik auftanken und genießen und spüren, dass Advent eigentlich bedeute, sich vorbereiten auf Weihnachten, betonte Horndasch.

Mit großen Augen bestaunten vor allem die Kinder die einzelnen Krippenbauwerke, die oftmals bis ins kleinste Detail liebevoll ausgeschmückt waren. Begeistert von der Vielfalt waren aber auch die Erwachsenen und des Öfteren war beim Rundgang zu hören: "So eine schöne Krippe möchten wir auch unter unserem Christbaum haben. "