Allersberg
Himmelsbote lockt Kinder und Erwachsene

Nürnberger Christkind besucht Allersberger Weihnachtsmarkt - Trotz Nieselregens kommen viele Besucher

10.12.2018 | Stand 23.09.2023, 5:21 Uhr
Der Besuch des Nürnberger Christkinds ist jedes Jahr der Höhepunkt des Allersberger Weihnachtsmarkts. −Foto: Sturm

Allersberg (HK) Trotz nicht gerade idealer Witterung kamen unzählige Besucher zum Allersberger Weihnachtsmarkt, dessen Höhepunkt am Sonntagabend der Besuch des Nürnberger Christkindes war. Vom Balkon des Heckelhauses sprach es zunächst den Allersberger und danach den Nürnberger Prolog.

Die große Menschenmenge, die trotz des Regens staunend das Geschehen verfolgte, hieß der Nikolaus im Namen des Kultur- und Verschönerungsvereins (KVV) als Ausrichter des Weihnachtsmarktes willkommen. Und Dank der technischen Neuerungen, die das Faschingskomitee spendiert hatte, konnte das Christkind, diesmal mit Headset und ganz ohne störendes Mikrofon bewundert werden. Ein staunendes A und O ertönte, als es zum Abschluss die Arme ausbreitete und seine ganze Pracht entfaltete.

Begeisterung und große Freude herrschte vor allem bei den Kindern, die mit leuchtenden Augen den Auftritt des Himmelsboten verfolgten. Und das Christkind nahm sich bei seinem Weg durch die Menge viel Zeit. Es verteilte Geschenke an die Kleinen, ließ sich mit ihnen fotografieren, sprach mit ihnen und nahm auch den einen oder anderen Wunschzettel entgegen. Zahlreiche Selfies wurden geschossen, denn alle wollten das große Ereignis festhalten. Der Allersberger Weihnachtsmarkt wartete heuer zudem mit einigen Neuerungen auf. So stand erstmals das Gilardimuseum im Rampenlicht.

Nahezu 600 Besucher nutzten die Gelegenheit, einen Blick in die Geschichte der ehemaligen Christbaumschmuck-Manufaktur Jakob Gilardi zu werfen. Begeistert waren sie vom modernen Design der Ausstellung und den gezeigten Produkten sowie dem holographischen Christbaum als besonderes Highlight.

Mit einbezogen in das Marktgeschehen war erstmals auch der neue Gilardisaal mit dem Handwerkermarkt, der vom Portal am Marktplatz bis in den Saal eine schöne Verbindung schuf. Großes Lob und begeisterte Worte hatten die Besucher für die neuen Räume parat. Sie freuten sich darüber, dass es künftig in Allersberg neue Möglichkeiten für derartige Veranstaltungen gibt. Viele waren erstmals in den neuen Räumen des Westflügels und geradezu begeistert davon. Sie fühlten sich dort sichtlich wohl.

Die Öffnung der schön geschmückten Buden am historischen Marktplatz um 13 Uhr begleitete leichter Nieselregen, der zum Abend hin stärker wurde. Kein Problem aber war das Wetter für die Vereine, auch wenn es zunächst doch den einen oder anderen Besucher abhielt. Ab 15 Uhr, als der Drehorgelspieler seine Runden drehte und der Posaunenchor mit adventlichen Weisen unterhielt, füllte sich die Budenstraße zusehends. Glühwein- und Bratwurstduft lag über dem Weihnachtsmarkt. Spätestens beim Empfang des Christkinds wollten dann schließlich alle dabei sein.

Zwei Kasperl-Theateraufführungen der Allersberger Kindergärten im Gilardihaus sowie das historische Karussell begeisterten die Kleinen. Mit stimmungsvollen Liedern sorgte der Gesangverein Liederkranz Allersberg für Abwechslung und auch der Musikverein Allersberg begleitete musikalisch das Geschehen. Und alle stimmten kräftig mit ein, in die mit dem Christkind gesungene Weise "O, du fröhliche, o, du selige".
 

Josef Sturm