Allersberg
Gilardisaal als "Sahnehäubchen"

Großer Ansturm beim Allersberger Weihnachtsmarkt - Viele Highlights

09.12.2018 | Stand 23.09.2023, 5:20 Uhr
Josef Sturm
  −Foto: Sturm

Allersberg (HK) Im Lichtermeer des weihnachtlich erleuchteten Marktplatzes mit dem Christbaum vor dem Rathaus und vielen weiteren Lichtern an den rund 30 Ständen der Vereine und Verbände hat Allersberg am Wochenende seinen Weihnachtsmarkt gefeiert. Er sei einer der ältesten und schönsten Weihnachtsmärkte im Landkreis, zeigte sich Hartmut Lehmann von Kultur- und Verschönerungsverein (KVV) überzeugt.

Entgegen aller Wetterprognosen, die Regen und starken Wind prophezeit hatten, begleitete den Samstag "nur" Nieselregen und auch der Wind hielt sich in Grenzen. Viele Besucher sowohl aus der Marktgemeinde als auch aus der gesamten Region kamen deshalb zum Markt und genossen das Geschehen. Mit leuchtenden Augen eröffneten die Kinder der Sybilla-Maurer-Grundschule unter Leitung von Rektorin Martina Scherbaum und Ruth Grimm mit den Lieder "Kinder bringen Licht ins Dunkel" und "Der Weihnachtsmarkt" das weihnachtliche Spektakel vor einer großen Zuschauerkulisse. Für die weitere Umrahmung der Eröffnungsfeier sorgte das Alphorn-Quintett aus Stauf.

In den Friedensgebeten, die seit einigen Jahren zum Auftakt stattfinden, erinnerte Pfarrerin Martina Strauß von der evangelischen Kirchengemeinde an die vielen Kriege, in denen Menschen getötet werden weil sie bestimmten religiösen und ethnischen Gruppen angehören. "Gott, wir rufen zu Dir, mache der sinnlosen Gewalt ein Ende und lass die Kräfte die Frieden bringen stark werden", hieß es in ihrem Gebet. "Wir stehen unter der Heckel-Madonna, der Mutter Maria, die Jesus Christus, den Friedensfürst zur Welt brachte", hielt Diakon Korbinian Müller fest und betete: "Herr mach uns zum Werkzeug des Friedens." Imam Ali Akdis von der islamischen Gemeinde Allersberg sagte: "Er ist der eine Gott, lob sei Allah, dem Herrn der Welten, dem Erbarmer, dem Barmherzigen."

Bürgermeister Daniel Horndasch hieß die Besucher und Mitwirkenden herzlich willkommen. Mit dabei waren der Nikolaus (Ernst Heinlein) und Knecht Rupprecht (Georg Heinlein), die anschließend Süßigkeiten vor allem an die Kinder verteilten. Ein großes Dankeschön sprach der Rathauschef Gerti Schöll aus, der Cheforganisatorin des KVV, wie sie Vorsitzender Lehmann nannte, bei der alle Fäden zusammenliefen. Weiter wies Horndasch auf die umfangreichen Neuerungen hin, wie die erstmalige Einbeziehung des Gilardisaals und die Öffnung des Gilardimuseums mit der Weltneuheit, dem holographischen Christbaum. KVV-Vorsitzender Hartmut Lehmann als Veranstalter des Weihnachtsmarkts lobte das große Angebot der Vereine und Verbände und hob die einzelnen Highlights wie den Weihnachtstrucker, die Krippenausstellung, den Handwerkerhof und die Ausstellung der Hobbykünstler hervor. Bis zum Asylcafé des Helferkreises sei rings um das bunte Treiben in der schön geschmückten Budenstadt am historischen Marktplatz vieles geboten, hielt er erfreut fest. Bestens gelungen sei die Einbeziehung des neuen Gilardisaals, er sei gewissermaßen das "Sahnehäubchen", betonte Lehmann. Viele Besucher bestaunten die neuen Räumlichkeiten im Gilardianwesen und das besondere Flair, das im neuen Saal herrschte und für das die Vielfalt der Arbeiten der Handwerker und vor allem die glitzernde Christbaumschmuck-Präsentation des Fördervereins Gilardianwesen sorgte. Ein voller Erfolg war so der erste Tag des Weihnachtsmarktes, waren sich die Verantwortlichen mit den Mitwirkenden und den Besuchern einig, die sich freuten, auf den zweiten Tag mit dem Höhepunkt, dem Besuch des Nürnberger Christkindes (Bericht folgt).
 

Josef Sturm