Hilpoltstein
BN wirbt für regionale Christbäume

16.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:01 Uhr

Hilpoltstein (HK) Naturschützer haben 2017 in einer deutschlandweiten Stichprobe in 13 von 17 Weihnachtsbäumen Pestizide gefunden.

Deshalb wirbt der Bund Naturschutz dafür, dass Verbraucher gezielt Bio-Weihnachtsbäume nachfragen.

Der BN veröffentlicht dazu einen aktuellen Einkaufsführer mit regionalen Tipps zum Kauf von Weihnachtsbäumen aus Bio-Plantagen oder aus Wäldern. "Wir rufen die Verbraucher dazu auf, Bio-Weihnachtsbäume zu kaufen, die ohne Kunstdünger und Pestizide groß geworden sind", sagt Beate Grüner, die Vorsitzende der BN-Kreisgruppe Roth.

Der BN wirbt auch bei den Weihnachtsbaumerzeugern dafür, ihre konventionellen Plantagen vermehrt auf bio umzustellen. "Am besten sind Weihnachtsbäume direkt aus heimischen Wäldern, weil dafür keine Plantagen angelegt werden müssen oder ökologisch produzierte Bäume mit Öko-Siegel", rät Richard Radle, Geschäftsführer der Kreisgruppe Roth im Bund Naturschutz. Die meisten deutschen Weihnachtsbäume stammen allerdings aus eigens dafür angelegten Plantagen, auf denen Pestizid- und Herbizid-Einsätze an der Tagesordnung sind.

Immerhin werden von Waldbesitzern, Förstern und auch BN-Gruppen zunehmend Aktionen zum "Weihnachtsbaum fällen" angeboten. Das Aussuchen und Fällen des eigenen Baumes wird so zum Erlebnis für die ganze Familie. Wer das Christbaumschlagen mit dem Bund Naturschutz an diesem Wochenende verpasst hat, kann dennoch einen Bio-Christbaum erstehen. In Schwabach gibt es bio-zertifizierte Christbäume aus dem Spessart von Marx GmbH, beim Obi, Nürnberger Str. 86, in Nürnberg und in Roth beim Obi, Gildestraße 1, jeweils Montag bis Sonntag von 8 bis 20 Uhr.