Offenbau
Wasserbomben ersetzen Bad im Becken

Am Ende sind alle patschnass und glücklich: Großer Andrang beim Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr Offenbau

11.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:42 Uhr
  −Foto: Feuerwehr Offenbau

Offenbau (HK) Nachwuchssorgen muss sich die Feuerwehr Offenbau aktuell keine machen - und bei so viel Interesse am alljährlichen Tag der offenen Tür in den Sommerferien scheinen auch die nächsten Jahre gesichert.

Über 30 kleine und große Gäste fanden sich auf dem Feuerwehrhof ein, um zunächst das Feuerwehrhaus mit Schulungsraum, Werkstatt und Unterkunft des Löschfahrzeugs anzusehen. Dabei wussten die Kinder bereits unglaublich viel über die Schutzkleidung, die Gerätschaften und das Verhalten bei Notfällen. Kein Wunder, denn einige sind ja jedes Jahr hier seit sie laufen können, manche sogar noch länger. Dass Stefanie über die Schutzanzüge der 50 Aktiven in Offenbau Bescheid weiß ist auch klar - schließlich sind Papa, Bruder und Schwester schon aktiv bei der Feuerwehr.

Karol, der zum ersten Mal dabei ist, nimmt alles ganz genau unter die Lupe und steht in der ersten Reihe, als Kommandant Martin Enzenhöfer die Garage des Mehrzweckfahrzeugs mit dichtem Nebel füllt. Zu dumm - in der Garage sind an verschiedenen Stellen Süßigkeiten verteilt, die man durch den beißenden Qualm jetzt nicht mal mehr sieht. Zum Glück ist Noahs Papa Atemschutzgeräteträger, der kann da rein. Nachdem er in seine dicke Schutzkleidung geschlüpft ist und den Pressluftatmer angelegt hat, macht er sich mit der Wärmebildkamera auf die Suche nach den begehrten Süßigkeiten und erntet großen Beifall als er die Naschereien geborgen hat.

Nach so viel lehrreichen Informationen dürfen bei der Feuerwehr natürlich zwei Sachen nicht fehlen: Eine Runde im Feuerwehrauto und ein bisschen Wasserpantschen. Leider ist das große Becken noch leer, und so muss die Jugendfeuerwehr zuerst mal eine Tauchpumpe in den nahe gelegenen Brunnen hinablassen und den Stromerzeuger anwerfen, um mehrere Tausend Liter in wenigen Minuten zu fördern. Den Wunsch nach einem Bad im sehr kühlen Nass hat Felix in letzter Sekunde wieder zurückgenommen, und so wurden lieber fleißig Wasserbomben gebastelt und mit einer großen Schleuder versucht, diese wieder in das Becken zu schießen. Das Ergebnis war fast das Gleiche als hätten die Kinder im Wasser gebadet, einige der jungen Gäste waren am Ende patschnass und kommen wohl im nächsten Jahr wieder zu ihrer Feuerwehr.

Am Tag darauf machten die Mitglieder der Jugendfeuerwehr selbst einen recht aufregenden Ausflug. Gemeinsam mit ihren Betreuern ging es in den Hochseilgarten. Körperliche Fitness, Teamwork und ein bisschen Mut war schon nötig, um in teils schwindelerregender Höhe die verschiedenen Stege zu meistern. Der Spaß an diesem besonderen Tag stand den Rothelmen auf jedem Fall ins Gesicht geschrieben.