Hilpoltstein (HK) In 44 Tagen ist Walter Wärthl (66) vor drei Jahren vom heimischen Velden nach Rom gelaufen.
Fast 1500 Kilometer legte er dabei zurück. Am Donnerstag, 9. Mai, um 19.30 Uhr wird er in der Residenz in Hilpoltstein in einem packenden Vortrag von den Freuden und Leiden des langen Weges berichten.
"Zu Fuß, mit Zelt und einem Kinderwagen als Rucksack-Ersatz machte er sich eines Aprilmorgens 2016 in Velden auf den Weg. Wie ein riesiger Berg, unüberwindlich und einschüchternd, stand die Distanz von rund 1500 Kilometern vor ihm. Wärthl präsentiert dem Publikum atemberaubende Bilder seiner Reise. Durch seine lockere Erzählweise in urigem Fränkisch gestaltet er den Abend äußerst kurzweilig und unterhaltsam. Natürlich müsse man "a weng an Treffer hamm", wenn man eine solche Tour auf sich nimmt, meint Wärthl selbstkritisch. Geplagt von vielen Zweifeln und starken Schmerzen im linken Knie ging es zunächst Richtung Alpen, am alten Ludwigskanal entlang, durch die Hallertau zur Isar. Bei strömendem Regen über den Reschenpass und steil hinab ins Vinschgau, über Meran, Kalterersee und über den Gardasee nach Verona. 80 harte Kilometer durch die Poebene, dann Bologna und endlich die Berge der Toskana, welche er völlig unterschätzt hatte, Steigungen von bis zu 18 Prozent waren keine Seltenheit. Geschüttelt von Emotionen erreichte Walter Wärthl das Ziel, die faszinierende, geschichtsträchtige Stadt Rom. Die Gebühr für den Vortrag beträgt 12 Euro. Anmeldungen sind erwünscht, Abendkasse möglich.
